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Ultras Bochum bleiben Budenzauber fern

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VfL: Ultras Bochum bleiben Budenzauber fern
Foto: firo
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Wenn am kommenden Samstag ab 9 Uhr in der Bochumer Rundsporthalle 20 VfL-Fanclubs zum 26. Bochumer Budenzauber antreten, sind die Ultras Bochum nicht dabei.

Sie bleiben dem Turnier nach 14 Teilnahmen erstmals fern. „Die Ultras haben sich dazu entschieden, nicht teilzunehmen“, bestätigt der Leiter des Bochumer Fanprojektes Ralf Zänger. Nachdem die aktive Fanszene ihren Support eingestellt hat , wird sie nun also auch nicht beim Hallenzauber antreten.

Dennoch geht Zänger davon aus, dass der eine oder andere von ihnen am Samstag in der Rundsporthalle anwesend sein wird. Und er hofft es auch. „Denn schließlich ist der Hallenzauber schon immer auch eine Kommunikationsplattform unter den verschiedenen Strömungen der VfL-Anhänger gewesen“, sagt Zänger.

Und zu bereden gibt es viel. Nachdem sich die aktive Fanszene nach der Mitglieder-Entscheidung pro Ausgliederung der Profiabteilung zurückgezogen und die Ostkurve verlassen hat, vielleicht mehr, denn je. „Beim Hallenzauber können alle Anhänger in einem ungezwungenen Rahmen ihre Standpunkte austauschen“, so Zänger. Es muss ja nicht auf dem Parkett sein.

1000 VfL-Fans in Sandhausen machen Eindruck

Er beobachtet derzeit, dass der restliche Teil der VfL-Fans enger zusammenrückt, um das durch die Ultras hinterlassene Stimmungsvakuum zu füllen. „Aber das ist für beide Seiten gar nicht so einfach“, weiß der Diplom-Sozialarbeiter. Auf der einen Seite gelte es, sich in einer neuen Rolle und Aufgabe zurechtzufinden. Und auf der anderen Seite gelte es, darüber nachzudenken, wie lange und in welcher Form man den Protest gegen die Ausgliederung fortführe.

„Wichtig ist dabei nur, dass jeder die Meinung des anderen respektiert und man im Austausch bleibt“, so Zänger. Schließlich gelte es in einer sportlich immer noch prekären Lage auch darum, sich zu positionieren.

Die Unterstützung von 1.000 Fans beim Auswärtsspiel in Sandhausen sei aber ein Beleg, wie lebendig die VfL-Fanszene trotz einer unruhigen Saison mit Trainerwechseln, Vorstandwechsel und Ausgliederungsplan nach wie vor sei. Derzeit sei vielleicht deshalb auch genau der richtige Zeitpunkt, um sich intensiv auszutauschen. Denn derzeit sei die Ausgliederung zwar durch das Votum der Mitglieder möglich gemacht, aber eben noch nicht aktuell. „Interessant wird es dann, wenn es mal so weit sein sollte, dass ein Investor bereit ist, viel Geld für den VfL zu bezahlen“, weiß Zänger. Das Fanprojekt sieht sich hierbei in der Rolle des Vermittlers und Moderators zwischen den unterschiedlichen Standpunkten der Fans, dem Verein und dem Fanbeauftragten. Dazu passt auch das Motto, unter dem der Hallenzauber seit einigen Jahren stattfindet: VfL-Fans gegen Rassismus. „Es geht um Vielfalt und Toleranz“, bestätigt Zänger. Und die fängt ja immer vor der eigenen Haustür an. Sportlich wird der Nachfolger des Vorjahressiegers „Der VfL ist einfach Kult“ gesucht. Ausrichter sind in diesem Jahr die Fanclubs RB40 on Tour und die Eagles Dahlhausen.

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