Mit jetzt 37 Toren stellt die SG Wattenscheid 09 den viertbesten Angriff der Liga. Lediglich Tabellenführer Viktoria Köln (50), der SV Rödinghausen (43) und der SC Wiedenbrück (40) kommen auf mehr Torerfolge als der Tabellenachte, der derzeit auf Hochtouren läuft.
Während die meisten Mannschaften von einigen wenigen Offensivspielern abhängig sind, sind die 09er für die Gegner kaum auszurechnen. Ein Beispiel: Angelo Langer stand bis zur Partie bei Rot-Weiss Essen ohne jegliches Saisontor da und erzielte dann innerhalb von elf Minuten seine ersten zwei Treffer in der aktuellen Spielzeit. Beim jüngsten 5:2-Erfolg über Wegberg-Beeck zeichneten sich mit Jonas Erwig-Drüppel, Norman Jakubowski, Demir Tumbul, Joseph Boyamba und Nico Buckmaier zudem gleich fünf verschiedene Akteure für den zweiten Sieg in Serie verantwortlich.
Farat Toku freute sich über das Sieben-Tore-Spiel, in dem die 325 Zuschauer - Minuskulisse in dieser Saison - viele schöne Treffer zu sehen bekamen. Bei Wattenscheider Spielen ist dies im Moment aber stets der Fall: In den letzten fünf Duellen mit SG-Beteiligung fielen satte 27 Tore - macht einen Schnitt von 5,4 Treffern pro Partie.
Was die SG neben den vielen zu bejubelnden Treffern so interessant macht, ist aber insbesondere die lange Torschützenliste des Toku-Teams. Doppelpacker Langer war in der vergangenen Woche der bereits 13. Spieler, der in dieser Spielzeit für die 09er treffen konnte. Zehn Partien liegen noch vor den Wattenscheidern, in denen sich möglicherweise weitere Spieler als Torjäger entpuppen könnten. Toku würde es sicherlich freuen, wäre er für seine Kontrahenten doch noch unberechenbarer.