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Wattenscheid 09
Saison-Minuskulisse sieht 5:2-Erfolg

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lohrheidestadion, lohrheidestadion Foto: Stefan Rittershaus

In der Regionalliga West konnte sich die SG Wattenscheid 09 vor einer Saison-Minuskulisse mit 5:2 (1:1) gegen Wegberg-Beeck durchsetzen. Der Gast hielt das Spiel lange Zeit offen.

Treffender hätte es Farat Toku auf der Pressekonferenz nach der Partie nicht formulieren können. "Es war arschkalt draußen", sagte der 09-Trainer sichtlich gut gelaunt. Seine Mannschaft hatte das Spiel gegen Wegberg-Beeck gerade eben mit 5:2 für sich entscheiden können, das gerade einmal 325 zahlende Zuschauer im Lohrheidestadion verfolgen wollten. Damit wurde die bisherige Saison-Minuskulisse von 339 Fans gegen Rhynern nochmals unterboten.

In den ersten 45 Minuten sah es auch recht überschaubar aus, was die Torchancen angeht. Nach einer guten halben Stunde traf Jonas Erwig-Drüppel mit einem sehenswerten Volley zum 1:0, gute 120 Sekunden später konnte der Gast jedoch den postwendenden Ausgleich erzielen. In der 44. Spielminute hatte Gäste-Stürmer Shpend Hasani gar die 2:1-Führung auf dem Schlappen, scheiterte jedoch am Aluminium. Wegberg-Trainer Friedel Henßen hat sich zur dicken Möglichkeit nach dem Spiel wie folgt geäußert: "Mit einem Quäntchen Glück hätten wir vor der Halbzeit in Führung gehen können."

Nach der Pause brauchten die Hausherren nicht lange, um bei den winterlichen Minusgraden auf Betriebstemperatur zu kommen. Norman Jakubowski und Demir Tumbul köpften 09 binnen vier Minuten mit einem scheinbar sicheren 3:1-Polster in Front. Wegberg-Mittelfeldmann Marius Müller fasste sich nach 64 Minuten jedoch ein Herz und jagte den Ball mit jeder Menge Effet in den Wattenscheider Winkel. In einer Phase, als der erneute Ausgleich möglich schien, traf Joseph Boyamba zum 4:2 - die bittere Vorentscheidung aus Gästesicht. Vier Minuten vor Ende der Partie machte Nico Buckmaier per Strafstoß den siebten und letzten Treffer einer - insbesondere in der zweiten Halbzeit - höchst interessanten Regionalliga-Partie.

Henßen ärgerte sich explizit über die zweiten 45 Minuten, die die derzeitigen Schwächen des Tabellensechzehnten in ihrer brutalsten Art und Weise offenbarten. "Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild unseres momentanen Spiels. Wir machen hinten zu viele Fehler, vorne fehlt uns die letzte Konsequenz", monierte der 46-Jährige. Wattenscheids Farat Toku sprach derweil von einem verdienten Sieg in einer Partie, in der sich "beide Mannschaften nichts geschenkt haben".

Wattenscheid feiert mit dem 5:2 den zweiten Sieg in Serie und tritt am kommenden Samstag (14 Uhr) auswärts beim SC Wiedenbrück an, der in der vergangenen Woche mit 5:1 gegen Wegberg-Beeck gewinnen konnte. Toku, der den guten Lauf im Idealfall fortsetzen möchte, hofft derweil darauf, auch im kommenden Jahr gegen das Team von Friedel Henßen antreten zu können: "Vielleicht sieht man sich nächstes Jahr nochmal wieder. Es wäre schön, weil man gerne dorthin fährt." Gegen eine weitere Spielzeit in der Regionalliga West hätte der kleine Fußballklub aus dem Kreis Heinsberg mit Sicherheit auch nichts einzuwenden.

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