Beinahe 15 Jahre ist es nun her, dass der MSV Duisburg in Braunschweig einen Sieg erzielen konnte. Was dies mit der Partie am kommenden Sonntag zu tun hat? Der damalige Torschütze zum goldenen Siegtreffer ist der heutige Trainer der Zebras. Das war 2003, damals waren die Meidericher der Favorit. Aber seitdem ist viel passiert.
Vor dieser Spielzeit hätte wohl niemand erwartet, dass der MSV nach dem 26. Spieltag sieben Plätze vor der Eintracht steht. "Braunschweig war einer meiner drei Favoriten auf den Aufstieg", sagt Ilia Gruev. "Die momentane Situation zeigt aber, dass ein guter Kader nicht ausreicht, um in dieser Liga zu bestehen. Du musst dich in jedem Spiel beweisen."
In der Partie am Sonntag muss der Deutsch-Bulgare definitiv auf zwei Positionen das Personal tauschen. Kingsley Onuegbu wird den gelbgesperrten Stanislav Iljutcenko ersetzen. Und auch Lukas Fröde ist auf Grund einer Sperre nicht spielberechtigt. Ob für den Sommer-Zugang Tim Albutat oder Christian Gartner aufläuft, lässt der Trainer noch offen. Vielleicht werden auch beide spielen. Denn am vergangenen Donnerstag kam es im Training zu einem kurzen Schreckmoment.
"Wollen unsere erfolgreiche Spielzeit erfolgreich zu Ende bringen"
Vize-Kapitän Fabian Schnellhardt bekam während eines Zweikampfes mit Enis Hajri einen Schlag auf den Knöchel. "Wir warten die Untersuchung ab, gehen aber davon aus, dass es nichts Ernstes ist", verrät Gruev. Ein Einsatz des 24-Jährigen am Sonntag ist aber noch völlig offen.
Ein Ausfall des Mittelfeld-Motors würde schwer wiegen. Dadurch würde das gesamte zentrale Mittelfeld ersetzt werden müssen. Keine guten Vorzeichen vor dem Gastspiel in Niedersachsen. Dabei wollen die Zebras nach zwei Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur finden. "Wir spielen bislang eine richtig gute Saison, wollen aber weiter kontinuierlich punkten", sagt der Trainer. "Unser Erfolg ist kein Zufallsprodukt. Wichtig ist, dass wir unsere erfolgreiche Spielzeit auch erfolgreich zu Ende bringen."