Wie gut ihm die kleine Pause getan hat, wurde auch am Montag sichtbar. Michy Batshuayi, Doppeltorschütze zum Sieg gegen Eintracht Frankfurt (3:2), schoss im Trainingsspiel ein bemerkenswert schönes Tor. Mit dem rechten Fuß, links am linken Standbein vorbei. Ein Trickschuss. So sieht sie wohl aus, die zurückgewonnene Leichtigkeit des Seins. Die ist wichtig in dieser Woche, in der Borussia Dortmund das Aus in der Europa League droht. Am Donnerstag (21.05/Sky und Sport1) geht‘s zum FC Salzburg, mit 1:2 wurde das Hinspiel verloren. Der BVB braucht Tore. Batshuayi kann wieder Tore. Nach fünf Treffern in seinen ersten drei Spielen war die Chelsea-Leihgabe einen Monat lang nicht erfolgreich. Nun scheint er wieder da. Und mit ihm die Hoffnung auf die Wende gegen Salzburg.
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„Wir sind noch lange nicht ausgeschieden“, sagt Trainer Peter Stöger: „Zuversichtlich macht mich, dass wir richtig gute Phasen haben. Wir müssen es in einer guten Phase mal hinkriegen, ein zweites Tor zu schießen. Das ist uns noch nie gelungen.“
Auch nicht mit Batshuayi, dem Mann, der im Sommer schon wieder weg sein könnte. Marco Reus, der in der vergangenen Woche seinen Vertrag bis 2023 verlängerte und dies als Zeichen des Aufbruchs an die Kollegen verstanden wissen wollte, wäre entzückt, wenn es so nicht käme. „Es freut uns, dass er wieder da hingekommen ist, Tore zu schießen“, sagt Reus. Auf die Frage, ob er hoffe, dass Batshuayi bleibt, entgegnet er: „Auf jeden Fall.“ Doch die Stürmerposition ist nur eine offene Personalie. Ob seine Vertragsverlängerung auch an die Existenz einer überzeugenden Perspektive geknüpft sei? „Davon kann man ausgehen“, sagt Reus: „Dieser Verein hat immer die Chance, Titel zu holen.“ In dieser Saison allerdings nur noch in dem Wettbewerb, in dem das Aus droht.