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Nach 18 absolvierten Spielen in der U19-Bundesliga West hatte der VfL Bochum 35 Punkte auf dem Konto. Nach dem Spiel gegen Bayer Leverkusen am Samstagvormittag sollten es 38 Punkte sein, sodass der Revierklub bei einem Spiel weniger als Konkurrent Borussia Dortmund bis auf vier Zähler an die Schwarz-Gelben heranrücken hätte können. Der Plan ging nicht auf. Der VfL unterlag Bayer mit 0:3.
Dabei hatte sich in den ersten Minuten ein offenes, sehr zweikampfreiches Duell angekündigt. Der schneebedeckte Kunstrasen ließ nicht viele spielerische wie technisch versierte Aktionen zu, es musste über den Kampf gehen. Diesen bewiesen zunächst beide Teams, die Werkself aber machte es schlichtweg besser, einfach abgebrühter.
Ausgehend von einem Freistoß am eigenen Strafraum schlug Bayer-Torhüter Marian Prinz den Ball weit nach vorne, nach einer Verlängerung landete der Ball genau vor den Füßen von Herdi Bernard Boloko Bukusu, der Bochums Schlussmann Niklas Lübcke zu umkreisen wusste und zur frühen Gäste-Führung in der zwölften Minute einschob. Nachdem Sam Francis Schreck vier Minuten später im Strafraum zu Fall gebracht wurde, zögerte Schiedsrichter Timo Daniel nicht lange und zeigte auf den Punkt. Den folgenden Strafstoß verwandelte Ömer Tokac sicher ins rechte, untere Eck. Der VfL sichtlich geschockt, bemühte sich zwar um Torraumszenen, etwas Entscheidendes kam dabei aber über 90 Minuten hinweg nicht herum. Stattdessen machte Tim Stappmann in der 67. Minute nach einer Ecke den Deckel drauf und setzte den Schlusspunkt – 3:0 für Leverkusen.
Bochums Trainer Dimitrios Grammozis sprach nach dem Spiel von einer „bitteren Niederlage“ für seine Mannschaft. „Auf den Punkt gebracht, waren wir naiv in der Chancenverwertung und das wird dann bestraft.“ Im Vorfeld der Partie hatte der 39-Jährige betont, wie wichtig für ihn bei seiner Mannschaft sei, dass die Mentalität stimme. „Die Mentalität hat heute definitiv gestimmt. Aber wir haben einfach schlechte Entscheidungen getroffen und die entscheidenden Aktionen fehlen lassen. Da waren wir im letzten Drittel des Spielfelds nicht zwingend genug“, gestand Grammozis.
Sein Gegenüber, Iraklis Metaxas, freute sich hingegen nach fünf Niederlagen in Serie mal wieder über einen Sieg: „Das tut gut. Die Mannschaft hat sich zusammen gegen einen starken Gegner gestemmt. Die Jungs wollen immer und wurden heute mal dafür belohnt.“
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