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Bochums Schindzielorz
Die Zuversicht überwiegt

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Bochums Schindzielorz: Die Zuversicht überwiegt
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Defensiv stabil, offensiv harmlos: Der Sportvorstand des VfL Bochum sieht nach dem 0:0 gegen Nürnberg insgesamt Fortschritte.

Nach dem 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg steht der VfL Bochum nur noch zwei Tore besser da als die punktgleiche Spielvereinigung Greuther Fürth auf dem Relegationsrang 16. Fünf Aspekte nach dem Duell gegen den Spitzenreiter – und vor der Partie in Ingolstadt am kommenden Montag, 5. März.

1 Der Stand. „Die Tabellensituation ist brenzlig“, sagt der neue Sportvorstand Sebastian Schindzielorz klipp und klar. Aber: „Aufgrund der letzten drei Spiele überwiegt klar die Zuversicht.“

Es sind die Spiele nach der Amtszeit von Jens Rasiejewski: Gegen Darmstadt gewann Bochum unter der Regie von Heiko Butscher mit 2:1, es folgten unter Robin Dutt ein unglückliches 0:1 in Heidenheim und nun das 0:0 gegen den elf Partien unbezwungenen Club. Erst zum dritten Mal gelang dem konterstarken FCN kein Treffer, ein Erfolg der aufmerksamen Defensivarbeit des VfL. In punkto Stabilität und Struktur ist Bochum klar im Aufwind.

Andererseits, das ist nicht neu: Offensiv hapert es weiter. Bochum glückte nun schon elf Mal kein Tor, blieb in fünf der sechs Partien in diesem Jahr ohne Treffer. Schindzielorz sah etliche gute Chancen, viele Standardsituationen – die man auch mal nutzen muss. Der Ex-Profi fordert mehr „Effektivität“ im gegnerischen Strafraum.

2 Die Stimmung. Robin Dutt pflegt einen höflichen, freundlichen, zugleich bestimmten Umgang, manche sprechen in diesem Zusammenhang von einem „Anti-Verbeek“. Im Spiel war Dutt viel unterwegs in der Coaching Zone, gab ständig Anweisungen, trieb sein Team gestenreich an.

Sportvorstand Sebastian Schindzielorz bleibt auch bei den Spielen nah an der Mannschaft, nimmt auf der Bank Platz. Er spricht von „Zusammenhalt“, der nötig ist für den Klassenerhalt: auf dem Platz, auf den Rängen. Trotz der prekären Lage ist ein Stimmungsumschwung nach dem Schnitt mit neuem Vorstand und neuem Trainer nicht zu verkennnen. „Wie gegen Darmstadt war die Atmosphäre im Stadion sehr gut“, dankt Schindzielorz den Anhängern, auch wenn es bei klirrender Kälte inklusive der Franken nur 14 000 waren und die Ultras ihren stillen Protest fortsetzen.

Die Unterstützung der Fans sieht der Manager als Pfund im Abstiegskampf: „Man hat gespürt, dass alle wissen, worum es geht. Das ist für uns ein wichtiger Punkt, wenn es gegen die direkten Konkurrenten geht.“

3 Der Heimvorteil. Gegen drei der heißesten Abstiegskandidaten spielt Bochum nämlich noch daheim, gegen Braunschweig (13./29 Punkte), Kaiserslautern (18./21) und Aue (14./28). Lediglich Fürth (16./27) hat Heimrecht gegen den VfL (15./27), Darmstadt (17./22) hat man ja bereits hinter sich. Zudem muss Bochum noch auswärts in Ingolstadt, Sandhausen, Düsseldorf und Berlin ran und empfängt daheim noch Kiel und Regensburg.

4 Die Nerven. Kann diese Mannschaft Abstiegskampf? Kritiker haben ihre Zweifel. Doch die Bochumer, vor dem Anpfiff des Sonntagsspiels auf Rang 16 abgerutscht, zeigten gegen den selbstbewussten Club – unabhängig von der situations- und trainerübergreifenden Abschluss-Schwäche – keine Nervosität.

Spielerisch und taktisch boten die Profis eine gute Leistung, die Fehlpassquote war in den meisten Spielen dieser Saison höher. Ein Grund: Die Routiniers Robert Tesche, der viel Ruhe ausstrahlt, und Anthony Losilla beherrschten das Mittelfeldzentrum, harmonieren immer besser. Hinzu kam viel Einsatz in den Zweikämpfen. „Wir haben Nürnberg 80 Minuten klar beherrscht“, bilanzierte Sebastian Schindzielorz.

5 Das nächste Spiel. Der FC Ingolstadt, als Aufstiegsfavorit in die Saison gestartet und derzeit enttäuschter Zehnter (33), ist nur Drittletzter in der Heimtabelle (14 Punkte, erst vier Siege) – und Bochum ist nur Vorletzter in der Auswärtsstatistik (9 Punkte, erst zwei Siege). Schindzielorz sagt: „Nach der Leistung gegen Nürnberg fahren wir mit einem positiven Gefühl nach Ingolstadt.“

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9 VfL Bochum 15 4 8 3 23:22 1 20
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