Ein einziges Mal erst, mit dem SC Freiburg, hat Robin Dutt Ligaerfahrung gesammelt im Ruhrstadion. In der VfL-Abstiegs-Saison 2009/10 gewann sein Team mit 2:1. Jetzt kehrt der 53-Jährige ins Rampenlicht des Ruhrstadions zurück: als Trainer des VfL. Nach dem 0:1 in Heidenheim bei seinem Comeback feiert Dutt am Sonntag seine Heimpremiere als Trainer des VfL Bochum gegen den 1. FC Nürnberg (13.30 Uhr).
Der Club klopft ans Tor zur Bundesliga, Bochum dagegen kämpft um den Klassenerhalt in der 2. Liga. Tabellarisch sind die Rollen also klar verteilt, das weiß auch Robin Dutt. Doch der gebürtige Kölner sieht dennoch „in diesem einen Spiel ein Duell auf Augenhöhe“. Nürnberg hat seit zehn Partien nicht mehr verloren. Aber: „Wir haben auch keine Angst“, erwartet der Trainer einen mutigen, selbstbewussten Auftritt seiner Elf.
Celozzi steht bereit
Änderungen soll es nur bei Bedarf geben. So sind die Einsätze von Rechtsverteidiger Jan Gyamerah und Stürmer Lukas Hinterseer fraglich (krank). Für sie könnten Stefano Celozzi und in der Offensive Janni Serra oder Johannes Wurtz beginnen.
Weitere Wechsel wird es nicht geben, weder personell noch taktisch. „Die Grundstruktur soll einfach und klar bleiben“, sagt Dutt. „Wir wollen das Team nicht jede Woche vor neue Aufgaben stellen.“ Selbstsicherheit, Ruhe, die strahlt der Coach aus, ebenso wie Zuversicht. Im Kampf um den Klasenerhalt müsse man erstens fighten, aber zweitens auch Fußball spielen.
„Auf die Mischung kommt es an“, sagt Dutt und erwartet, dass seine Spieler „mental bis an die Grenzen gehen“. Der Trainer selbst sprüht vor seinem Debüt im Bochumer Stadion vor Vorfreude: „Das Kribbeln ist immer da, jetzt ist es vielleicht noch etwas größer.“