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BVB dank Schmelzers spätem Treffer im Achtelfinale

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EL :BVB dank Schmelzers spätem Treffer im Achtelfinale
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Der BVB hat das Achtelfinale der Europa League erreicht. Ein Tor von Kapitän Marcel Schmelzer sorgte für das Weiterkommen bei Atalanta Bergamo.

Ein bisschen überrascht wirkte Marcel Schmelzer im ersten Augenblick sogar selbst. Ein Tor zu erzielen ist nicht das, was ihm so häufig widerfährt. Schon gar nicht solch wichtige. Aber doch, tatsächlich, sein Schuss mit dem schwächeren rechten Fuß fand seinen Weg vorbei am Torwart, hinein ins Tor. Der Kapitän von Borussia Dortmund brachte bei seinem unverhofften Jubel einen Hüpfer zustande, ehe er von den Kollegen eingeschlossen wurde. Dieser Treffer sieben Minuten vor dem Ende rettete dem BVB das kaum noch für möglich gehaltene Ergebnis, das den Bundesligisten ins Achtelfinale der Europa League bringt. 1:1 (0:1) bei Atalanta Bergamo. Ein Zitterspiel mit glücklichem Ausgang.

Dass es ein schwerer Abend für Schwarz-Gelb werden würde, zeichnete sich früh ab. In der Startformation hatte Trainer Peter Stöger etwas überraschend auf die Dienste von Marco Reus verzichtet, dem die Belastungen der vergangenen drei Spiele nach langer Verletzungszeit allzu sehr im schmächtigen Körper steckten. Mit ihm hatte der BVB zuletzt immer gewonnen. Ohne ihn wurde es zu Beginn schwer.

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Die Anfangsphase geriet zur Hypothek für den Rest des Spiels. Dabei hatte Stöger Konzentration über 95 Minuten eingefordert. Seine Spieler aber wirkten fahrig, passten mehrfach ins Aus, wie Jeremy Toljan, der den Vorzug vor dem erstmals im Kader befindlichen Kapitän Marcel Schmelzer erhielt. Spätestens nach elf Minuten waren die guten Vorsätze schon nur noch eine Erinnerung. An einem strammen Eckstoß flog Torwart Roman Bürki vorbei und öffnete so die Pforten für den Treffer von Rafael Toloi, der den Ball aus fünf Metern über die Linie brachte. 1:0. Das Mapei-Stadion in Reggio nell'Emilia bebte - und BVB-Fans schossen nicht nur zu diesem Zeitpunkt eine Leuchtrakete auf den Platz und später sogar in die anliegenden Zuschauer-Blöcke.

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Und beinahe hätte es noch sportlich bedrohlicher ausgesehen für den Bundesligisten. Sehenswert freigespielt tauchte Bryan Cristante frei vor Bürki auf, setzte seinen Kopfball aber knapp neben das Tor (27.).

Erst nach einer halben Stunde erwachte auch die Borussia durch den, der sich zuletzt den Ruf des Expertentums auf dem Gebiet der Willensleistungen erarbeitet hat. André Schürrles Schuss aus 20 Metern weckte nicht nur Torwart Etrit Berisha, sondern kurzfristig auch die eigenen Kollegen. Götze schoss ein Tor, durfte aber wegen einer Abseitsstellung nicht bejubelt werden (33.). Bergamos Marten de Roon hatte wiederum nur Sekunden später Glück, dass sein Klärungsversuch knapp neben dem eigenen Pfosten landete. Halbzeit.

Reus kommt spät ins Spiel

Zur Stabilisierung der eigenen Defensive tauschte Stöger nach der Pause Toljan gegen Schmelzer. Doch viel besser wurde es zunächst nicht. Alejandro Gomez rutschte schon nach 45 Sekunden am möglichen 2:0 vorbei. Und auch Mattia Caldara kam im Dortmunder Strafraum zum Schuss, wurde aber im letzten Augenblick abgeblockt (55.). Mitten hinein in diese schlingernde BVB-Phase brachte Stöger Marco Reus ins Spiel. Reus, den Hoffnungsträger.

Doch auch er musste mitansehen, wie zunächst Bergamo mit Kontern gefährlich blieb. So tauchte erneut Gomez frei vor dem Dortmunder Tor auf, aber Bürki wahrte die Chance aufs Weiterkommen. Auf der Gegenseite erreichte ein Pass von Reus Schürrles Fuß, doch Bergamos Torwart hielt (81.). Zwei Minuten später aber leistete er sich einen schwerwiegenden Fehler, ließ einen Schuss von Reus aus den Händen gleiten - und Schmelzer war zur Stelle. 1:1. Achtelfinale.

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