60 Minuten schwach gespielt und gewonnen, mindestens 60 Minuten gut gespielt und verloren: So kann man die beiden Spielen nach der Trennung von Trainer Jens Rasiejewski zusammenfassen. Gegen Darmstadt, als Heiko Butscher allein verantwortlich war, siegte der VfL etwas glücklich mit 2:1. In Heidenheim, bei der Premiere des neuen Cheftrainers Robin Dutt, verlor der VfL etwas unglücklich mit 0:1.
Unterm Strich bleibt das Problem, das bisher noch keiner der fünf Trainer in dieser Saison gelöst hat, bestehen: der Abschluss. In den fünf Partien dieses Jahres hat der VfL ein Tor selbst erzielt (Lukas Hinterseer) und eines erzwungen, das Eigentor von Darmstadts Holland.
Nürnberg ist seit zehn Partien ohne Niederlage Am Sonntag geht es nun gegen den 1. FC Nürnberg. Ein Team, das mit der breitest möglichen Brust aufkreuzt nach zehn Partien ohne Niederlage, nach dem 3:1 gegen Duisburg und dem Sprung an die Tabellenspitze. Während der Club dem Aufstieg immer näher kommt, muss Bochum immer mehr zittern: Fürth und Aue konnten einen nicht zwingend erwarteten Auswärtspunkt beim Zweiten Düsseldorf (Fürth, 1:1) und beim Dritten Kiel (Aue, 2:2) ergattern. Sie liegen auf den Rängen 15 und 16 nur einen und zwei Punkte zurück.
Dahinter kommt es am Mittwoch (18.30 Uhr) zum Krisengipfel, wenn im Nachholspiel der Vorletzte Darmstadt Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern empfängt. Gewinnen die Lilien, sind auch sie nur noch einen Punkt hinter dem VfL.
Von Nervosität ist bei der Einheit am Montag aber nichts zu spüren, konzentriert läuft das - samt Besprechung - über zweistündige Training ab. Torschuss nach flachen Hereingaben nahe an den Fünfmeterraum ist ein Kernthema. Robin Dutt erklärt, lobt, tadelt, feuert an. Die Offensiven Wurtz und Kruse, Hinterseer, Sam und Gündüz dürfen immer wieder Felix Dornebusch und Manuel Riemann prüfen.
Gegen Nürnberg sicher nicht dabei sein werden Maxim Leitsch und Tom Baack, die nicht trainieren konnten. Uli Bapoh übte individuell.