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U19-Stadtderby
RWE nach Lastminute-Derbysieg wieder Spitzenreiter

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RWE U19, RWE U19
RWE U19, RWE U19 Foto: Stefan Bunse
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Die Essener SG 99/06 bringt Rot-Weiss Essen an den Rande einer Niederlage. Doch Mervan Aydin und Nico Köhler schießen RWE mit zwei späten Treffern zum Sieg - und zur Tabellenführung.

Eigentlich liegen maximaler Freudentaumel und pure Enttäuschung näher beieinander, als man denkt - zeitlich wie räumlich. Während die Spieler der U19 der Essener SG 99/06 nach dem Abpfiff frustriert am Boden saßen und ins Leere blickten, fielen sich die A-Jugendlichen von Rot-Weiss Essen jubelnd in die Arme.

Keine fünf Minuten zuvor bot sich noch ein völlig gegensätzliches Szenario. Nach einem Doppelpack von Robin Walter (51., 79.) führte die ESG mit 2:1 im Essener Stadtderby, der Sensationssieg war zum Greifen nah. Doch in den Schlussminuten des Nachholspiels wurde RWE dann doch noch seiner Favoritenrolle gerecht. Erst glich Mervan Aydin aus (89.), in buchstäblich letzter Sekunde köpfte Nico Köhler sein Team zum 3:2-Sieg (90.) - und damit wieder an die Tabellenspitze der U19-Niederrheinliga. Für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich hatte Alkan Talas gesorgt (68.).

Und dann kassieren wir so ein ekliges 2:3

Nicolas Scholz, Trainer Essener SG

Dagegen verpasste die ESG die Riesen-Überraschung und hängt weiter im Tabellenkeller fest. "Das tut natürlich super weh", gab der niedergeschlagene Trainer Nicolas Scholz nach Abpfiff zu Protokoll. "Als Außenseiter liefern wir so einen tollen Kampf und dann kassieren wir so ein ekliges 2:3 in letzter Sekunde." Entsprechend groß war der Frust bei seiner Truppe nach Abpfiff. Eine Rudelbildung, an der sich alle Akteure und auch einige Zuschauer munter beteiligten, sorgte auch nach dem Spielende für eine gehörige Portion Derby-Feeling.

RWE-Trainer Apfeld mit Sprint aufs Feld

Dabei ließen beide Teams von Beginn an keine Zweifel, dass es im stadtinternen Duell nicht nur um wichtige Punkte, sondern auch um Prestige geht. Besonders Rot-Weiss-Trainer Damian Apfeld, der zwischenzeitlich mit seinem Gegenüber Scholz leicht aneinander geriet, lief die Seitenlinie mindestens genauso engagiert auf und ab, wie seine Spieler auf dem Kunstrasen an der Hubertusburg. Bereits beim 2:2 sprintete Apfeld aufs Feld, um Teil der rot-weissen Jubeltraube zu werden, nach dem Siegtreffer kannte die Erleichterung an der Bank keine Grenzen mehr. "Ich versuche immer, den Jungs von außen vorzuleben, dass wir immer weitermachen müssen", erklärte er im Nachhinein. "Das waren wichtige, aber sehr glückliche drei Punkte." Doch trotz des Last-Minute-Siegs - mit einigen Minuten Abstand wirkte Apfeld nicht vollends zufrieden: "Das war unsere schlechteste Saisonleistung. ESG hat super gespielt und uns vor große Probleme gestellt."

Nicht der erste Last-Minute-Sieg für RWE

Bereits im Dezember gegen den VfR Fischeln setzte sich RWE erst in der Nachspielzeit durch. "Das ist natürlich Glück, aber das muss man erzwingen, das muss man sich erarbeiten", findet der Trainer, warnt aber zugleich: "Dieses Mal sind wir der lachende Gewinner, das kann am Wochenende aber auch in die andere Richtung gehen."

Damit erobert seine Elf die Tabellenführung vom Wuppertaler SV zurück. Apfeld: "Das tut zwar gut, aber es ist noch deutlich zu früh, um sich darüber Gedanken zu machen." Währenddessen stagniert die Essener SG im Abstiegskampf. "Wir müssen jetzt wieder aufstehen, am Sonntag steht ein wichtiges Spiel gegen Kleve an. Die Art und Weise, wie wir gekämpft haben, gibt uns Zuversicht für die Rückrunde", sagt Trainer Scholz.

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