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Klotz hat gute Karten auf den Startplatz

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MSV: Klotz hat gute Karten auf den Startplatz
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Auf der rechten MSV-Defensivseite muss Trainer Ilia Gruev am Sonntag in Nürnberg auf Stammkraft Enis Hajri verzichten. Dadurch könnte der zuvor dort gesetzte Nico Klotz sein Comeback feiern

Enis Hajri erlebt seinen Aschermittwoch am kommenden Sonntag. Der Außendienst-Mitarbeiter des Zebras, gebucht für die rechte Defensivseite, büßt beim Topspiel der 2. Fußball-Bundesliga in Nürnberg seine zehnte Gelbe Karte in dieser Saison ab. Nico Klotz hat gute Chancen, als Aushilfe auf seinem ehemaligen Stammplatz im Frankenland aufzulaufen.

Enis Hajri war am Samstag in der 56. Minute nach einer Kopf-an-Kopf-Begegnung mit dem Bielefelder Julian Börner allzu kunstgerecht zu Boden gerauscht. Schiedsrichter Petersen bewertete die Szene mit einem Griff zur Karte. Hajri fand das eher ungerecht. Er sei von Börner am Kopf getroffen worden. „Eigentlich muss er da Rot bekommen“, sagte der Tunesier mit WM-Hoffnung direkt nach dem 2:2 gegen die Arminia.

Stattdessen gab es zweimal Gelb für Börner und Hajri. Der Abwehrmann meinte dazu: „Ich hätte mir die Karte gern erspart, um der Mannschaft auch in Nürnberg zu helfen.“ Immerhin, der 34-jährige Rechtsverteidiger führt seit Samstag die Tabelle der Gelb-Sünder in der 2. Liga an. Praktisch in jedem zweiten Spiel sieht er die Karte. Hält er den Schnitt, kann er Tomasz Hajto einholen. Der Pole hatte 1998/1999 mit 16 Gelben Karten einen Bundesliga-Rekord aufgestellt. Trainer Ilia Gruev reagierte auf die Sperre im Nürnberg-Spiel schnell. Jedenfalls darf man das vermuten. In der Schlussphase der Partie am Samstag brachte er Nico Klotz für Moritz Stoppelkamp. Wieso gerade Klotz? Es könnte sich um eine Art Probelauf gehandelt haben. Denn der schnelle Mittelfeldmann ist erster Kandidat für den Posten rechts hinten am Sonntag.

Andreas Wiegel, der den auch damals gesperrten Hajri gegen Union Berlin mehr als ordentlich vertrat, muss mit Knieproblemen pausieren. Tugrul Erat bekam seit dem Jahreswechsel nicht einmal einen Bankplatz. Er verlor seinen Platz rechts hinten während der ersten Halbzeit beim 1:3 in Düsseldorf.

Nico Klotz dürfte wohl für die Rolle in der Startelf gecastet werden. Er hat den Beruf des Rechtsverteidigers gelernt und auch lange erfolgreich ausgeübt. Im Aufstiegsjahr war Nico Klotz für 23 Spiele auf rechts hinten gebucht. Erst ein Bänderriss im Sprunggelenk beendete im März 2017 den guten Lauf bis zum Saisonende.

Nach der Sommerpause schien Klotz zunächst für die vertraute Aufgabe gesetzt: Gegen Dresden beim 0:1 und für eine Stunde gegen den VfL Bochum fegte der 31-Jährige rechts hinten. Gegen Ingolstadt und Kiel war er dort wieder zu sehen. Bis sich der Trainer zunächst für Erat und dann dauerhaft für Enis Hajri entschied – auch deshalb, weil Klotz mit einem Bruch des kleinen Zehs und später mit Muskelproblemen lange ausfiel. Klotz konnte Konkurrenzkampf nicht mehr eingreifen. Hajri spielt zudem zuverlässig auf dieser Position.

Erst in der Winterpause fand Nico Klotz zurück auf die Piste. Beim 2:1 in Darmstadt saß er schon mal auf der Bank. Gegen Bielefeld gab es sogar Einsatzzeiten. Die elf Minuten waren für ihn durchaus eine Art Fitnesstest. „Es war schön, wieder auf dem Platz zu stehen und den Jungs helfen zu können“, meinte er rückblickend. Und dann fügte er schmunzelnd hinzu: „Es war anstrengend, aber ein gutes Gefühl.“ Gegen Nürnberg dürfen es gern mehr als elf Minuten sein. Dann ist wohl wieder Pause. Bis zur 15. Gelben Karte von Enis Hajri.

Dass der Club Fehler böse bestraft, weiß Klotz selbst. Das 1:6 konnte er von der Bank aus miterleben. Das frische Selbstbewusstsein der Mannschaft hat er längst aufgesogen: „Wir haben aber auch einen Lauf und wollen den so lange wie möglich aufrecht erhalten.“

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