Trotz der bisher torreichen Rückrundenpartien des MSV suchte man den Stürmer zuletzt vergebens auf der Anzeigentafel, was die Torschützen betrifft. Gegen Arminia Bielefeld platzte der Knoten des ukrainischen Angreifers jedoch. Die Freude nach seinem ausgiebigen Jubel über das zwischenzeitliche 1:1 war dem 24-Jährigen Sommerneuzugang vom VfB Stuttgart II gänzlich anzumerken. Seine Jubel-Botschaft nach dem Tor galt seinem Vater, der am Sonntag seinen 51. Geburtstag feierte. "Das Tor war nur für ihn. Mein Vater und meine Schwester schauen öfter bei meinen Spielen vorbei", sagte Tashchy zur engen Verbindung zu seiner Familie. Sein Vater heißt im übrigen auch Borys Tashchy, sein Junior scheint indes durch den Treffer wieder zurück in der Erfolgsspur zu sein.
"Nach meiner Verletzung habe ich hart für das Team gearbeitet. Jetzt bin ich zurück im Geschäft", unterstreicht der Offensivmann die Wichtigkeit seines Treffers. Dabei darf ein Lob an seine Mannschaftskameraden natürlich auch nicht fehlen.
Der Ukrainer erntete nach der Partie gegen Bielefeld auch noch positive Worte von seinem Trainer Ilia Gruev: "Das freut mich natürlich für ihn. Für seine Torquote ist das richtig gut." Jetzt will sich Tashchy auch in den kommenden Wochen weiter mit Toren anbieten und dem Team dabei helfen, schnellstmöglich die 40-Punkte-Marke zu erreichen und dabei eine sorglose Saison erfolgreich abzuschließen zu können.
Nach den Abgängen von Zlatko Janjic und Simon Brandstetter in der Winterpause ist Tashchy aktuell nur noch einer von drei nominellen Stürmern im offensiv dünn besetzten Kader des MSV Duisburg. Seine Einsatzchancen in den nächsten Spielen dürften durch seine Leistung am Samstag also nicht geschmälert worden sein.