Wenn es nächste Woche Sonntag (13.30 Uhr/Sky) zum Tabellenzweiten 1. FC Nürnberg geht, denken wohl die meisten neben dem Erstrundenaus im DFB-Pokal natürlich vor allem noch an die bittere 1:6-Pleite aus dem Hinspiel. Trotz der hohen Heimniederlage zeigte der MSV Duisburg damals vor allem offensiv ein starkes Spiel, defensiv war Duisburg aber dafür umso anfälliger. „Das Hinspielergebnis hat man natürlich noch ein bisschen im Hinterkopf“, schaut Wolze zurück, ohne zu große Panik vor dem nächsten Gegner zu verbreiten. „Das ist schon lange her und war auch in einer schwierigen Phase, wo wir uns noch nicht so gut gefunden haben wie jetzt.“ Damit spielt der Kapitän auf die aktuelle Kompaktheit des gesamten Teams an, die in den letzten Spielen durchaus zu spüren war. „Wir haben uns bisher jeden Punkt hart erarbeitet und wollen immer weitermachen“, lautet die optimistische Kampfansage von Kapitän Kevin Wolze.
Auch Mittelfeldmann Lukas Fröde erinnert sich ungerne an den September 2017 zurück. „Wir haben definitiv etwas gut zu machen. Aus dem Hinspiel haben wir auf jeden Fall gelernt und wollen in Nürnberg etwas mitnehmen.“
Im Gegensatz zum Hinspiel erwartet Fröde eine Verbesserung im Defensivverbund. "Da waren wir noch ein bisschen von der Euphorie befallen und haben ein bisschen den Kopf verloren. Das darf uns am Sonntag natürlich nicht passieren", mahnt der ehemalige Würzburger. Allerdings muss Ilia Gruev in der kommenden Woche ohne Enis Hajri auskommen. Der Rechtsverteidiger kassierte gegen Bielefeld bereits seine zehnte Gelbe Karte und muss damit schon zum zweiten Mal in dieser Saison zuschauen.
Nach dem Auswärtsspiel in Nürnberg folgen der FC Ingolstadt zu Hause, Holstein Kiel auswärts sowie das Derby gegen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf im heimischen Stadion. Um den eigenen Höhenflug weiterzuführen ist die Gruev-Elf in den kommenden Wochen also gefordert und kann sich dabei mit den Topteams der zweiten Liga messen.