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Kein Knaller: Enttäuschende Kulisse in Uerdingen

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KFC-RWO: Kein Knaller: Enttäuschende Kulisse in Uerdingen
Foto: Micha Korb
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Nur 2.994 Zuschauer sahen das Niederrheinpokal-Viertelfinale zwischen dem KFC Uerdingen und Rot-Weiß Oberhausen. Dabei wurde das Spiel als Knaller angepriesen.

Auf der Homepage des KFC Uerdingen war die Begegnung gegen Rot-Weiß Oberhausen im Vorfeld das größte Thema. In dicken weißen Buchstaben auf rotem Hintergrund war zu lesen: „Sonntag 14 Uhr Pokalknaller gegen RWO.“ Die Polizei und auch der Verein selbst rechneten mit mehr als 4.000 Zuschauern in der Krefelder Grotenburg. Auch aus dem Umfeld der beiden Fan-Lager war eigentlich eine große Euphorie im Hinblick auf dieses Spiel zu vernehmen. Am Ende fanden aber nur knapp 3.000 Besucher den Weg nach Uerdingen - der Grund dafür stammt aus dem vergangenen Jahr.

Denn eigentlich sollte das Spiel der beiden Regionalligisten schon im November 2017 stattfinden. Doch das miese Wetter und ein nicht bespielbarer Rasen machten diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung - eine herbe Enttäuschung für alle Beteiligten. Erst knapp drei Monate später als geplant fand das Viertelfinale im Verbandspokal statt. Ein langer Zeitraum. Und auch auf den Krefelder Rängen sollte keine Euphorie mehr aufkommen.

Spielverlauf trug zur schlechten Stimmung bei

Die RWO-Fans, zahlenmäßig klar unterlegen, waren schon vor dem Anpfiff guter Dinge und feuerten ihr Team lautstark an. Die frühe Führung nach 20 Minuten sorgte beim rot-weißen Anhang für zusätzliche Jubelstürme - von den Fans des KFC Uerdingen kam in der Folgezeit hingegen herzlich wenig.

Tim Hermes, Torschütze zu ebenjenem 0:1, blieb der starke Support der RWO-Fans und das gefühlte Heimspiel nicht verborgen. Zur aus Oberhausener Sicht lautstarken Unterstützung sagte der Linksverteidiger: "Ich finde es überragend, echt genial. Man hat nur die Oberhausener gehört, so macht Fußballspielen Spaß." Sein Eindruck sollte sich nicht täuschen, Oberhausens Schlussmann Robin Udgebe sprach von einer "Super-Stimmung" und von einem "Riesen-Spiel."

Aus RWO-Sicht hätte es besser also nicht laufen können: Fanunterstützung, 2:0-Auswärtserfolg, Einzug ins Pokalhalbfinale. Anders die Gemütslage beim Tabellenzweiten der Regionalliga West. In einem zähen Kampfspiel mit ingesamt acht Verwarnungen wurde KFC-Kapitän Mario Erb zu allem Überfluss nach einer Notbremse kurz vor Ende der Partie des Feldes verwiesen. Die neun Karten verdeutlichen: Es war ein echter Fight, kein Fußballfest, kein Leckerbissen für den Beobachter.

Schlechte Stimmung, schlechter Platz

Eine der Hauptursachen für die zähe Angelegenheit: Der im Grunde kaum zu bespielbare Rasen im Krefelder Grotenburg-Stadion ließ einen attraktiven Fußball mit Beginn der Partie gar nicht erst zu. Hermes sprach von "schwierigen Platzverhältnissen", Terranova und Udegbe von einem "schwer bespielbaren Boden". Während Rot-Weiß Oberhausen auf diesem Untergrund die besseren Mittel fand, muss der KFC Uerdingen mit der Gewissheit leben, dass es mit dem Halbfinaleinzug nichts geworden ist - und das aus vielerlei Gründen.

Eine Minuskulisse, ein stiller Anhang, zerfahrene Aktionen, ein Kartenfestival und ein schlechter Platz standen dem Favoriten aus Uerdingen im Weg. Den Oberhausenern hingegen spielten diese Umstände positiv in die Karten. Hermes betonte nach dem kräftezehrenden Auswärtserfolg freudestrahlend: "Jetzt kann die Rückrunde kommen."

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