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Trainer Tedesco vermisst den Mut

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Domenico Tedesco, Domenico Tedesco
Domenico Tedesco, Domenico Tedesco Foto: firo
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Schalke 04 ist beim Kampf um die Champions League-Plätze zurückgefallen.

"Wir wussten immer, dass mal ein Rückschlag kommen würde. Jetzt ist dieser Rückschlag da", fasste Sportvorstand Christian Heidel nach dem 1:2 (1:0) gegen den abstiegsbedrohten SV Werder Bremen zusammen. Schalke hatte lange geführt, geriet aber in der Endphase auf die Verliererstraße und kassierte den entscheidenden Treffer in der Nachspielzeit.

„Wir müssen uns die Niederlage selbst vorwerfen. Wir waren nicht mutig genug. Unsere Spieleröffnung war nicht flüssig“, meinte ein sichtlich geknickter Schalker Trainer Domenico Tedesco nach der zweiten Heimniederlage der laufenden Saison. Tedesco analysierte: „Das hat wenig mit Glück oder individuellen Fehlern zu tun. Wir waren zu grün hinter den Ohren.“ Zum einen meinte der Trainer damit die vergebenen Gelegenheiten zu Beginn der zweiten Halbzeit. Zum anderen die Nachlässigkeiten im Defensivbereich, die Schalke am Ende sogar einen Teilerfolg kosteten. Auch mit dem Start war der 32-Jährige nicht einverstanden. „Wir haben keine gute erste Hälfte abgeliefert und nur durch einen Torwartfehler 1:0 geführt“, so Tedesco.

Nach einem Schuss von Yevhen Konoplyanka ließ Werder-Schlussmann Jiri Javlenka den Ball über die Fäuste rutschen (24.). Viel mehr hatte Schalke vor der Pause nicht zu bieten. Bremen allerdings auch nicht. Nach Wiederanpfiff machte Schalke mit dem eingewechselten Leon Goretzka Druck, vergab aber Chancen durch Amine Harit (52.), Max Meyer (53.) und Franco Di Santo (57.), der freistehend vor Pavlenka den Ball aus der Luft Richtung Eckfahne schoss. „Zwischen der 46. und 75. Minute haben wir es deutlich besser gemacht und nach vorne verteidigt und Zugriff auf die Bremer gehabt. Leon Goretzka und Max Meyer hatten gute Ballgewinne. In der Phase hätten wir uns belohnen müssen“, so Tedesco.

Als Schalkes Verteidiger Matija Nastasic nach einem Foul an Werders Ishak Belfodil die gelb-rote Karte sah (78.), nahm das Unheil seinen Lauf. Den anschließenden Freistoß bekam S04-Torwart Ralf Fährmann nicht unter Kontrolle, so dass Max Kruse zum 1:1 abstauben konnte (79.). Beide Teams klappten das Visier in den letzten Minuten komplett hoch. Schalke traf durch Joker Marko Pjaca den Innenpfosten (82.). Werder traf durch den eingewechselten Zlatko Junuzovic, der die Kugel vor Thilo Kehrer über die Linie bugsierte, zum Siegtor (90.+2). „Natürlich sind wir darüber enttäuscht“, meinte Tedesco, „wenn wir gegen Werder das zweite Tor gemacht hätten, wäre Feierabend gewesen.“

Völlig bedröppelt schlich Ralf Fährmann in die Kabine. Ausgerechnet Schalkes Kapitän und Eigengewächs hatte einen rabenschwarzen Tag im Kasten erwischt. „Ralf hat nach dem Abpfiff zu mir sorry gesagt. Aber das musste er gar nicht“, meinte Tedesco, „er hat uns schon viele Punkte gerettet.“ Fährmann entschuldigte sich auch bei der Mannschaft. „Bremen kommt durch meinen Fehler zurück ins Spiel. Das tut mir wahnsinnig leid für das gesamte Team.“ Allerdings schob der Routinier auch gleich kämpferisch nach, dass Pleiten zum Entwicklungsprozess des Teams dazu gehören. „Aus Niederlagen lernt man. Es kann auch nicht immer nur die Sonne scheinen“, so Fährmann.

Bei Schalke gingen die Köpfe nach dem 1:2 verständlicherweise herunter, bei Werder herrschte Hochstimmung. Mittelfeldspieler Maximilian Eggestein: „Wir hatten das Glück auf unserer Seite, weil Schalke die Tore nicht gemacht hat. Wir hätten den Sieg in anderen Spielen sicherlich mehr verdient gehabt. Dass wir nicht mehr auf einem Abstiegsplatz stehen, ist ganz wichtig für den Kopf.“

Unter der Woche geht es für beide Mannschaften im Pokal weiter. Werder muss auswärts im Viertelfinale bei Bayer Leverkusen ran, Schalke trifft Mittwoch (20.40 Uhr/ARD) auf den VfL Wolfsburg. „Ab Sonntag beginnt die Konzentration auf Wolfsburg. Es geht nur um hopp oder top“, so Manager Heidel.

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14 Eintracht Braunschweig 30 10 4 16 33:41 -8 34
15 SV Wehen Wiesbaden 30 8 8 14 32:41 -9 32
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