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Schock in der Nachspielzeit
Bremen siegt auf Schalke

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Ralf Fährmann, Ralf Fährmann
Ralf Fährmann, Ralf Fährmann Foto: firo
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Schalke 04 leistete sich gegen den abstiegsbedrohten SV Werder Bremen einen unerwarteten Heim-Patzer in der Fußball-Bundesliga.

Das 1:2 (1:0) gegen die Hansestädter könnte die Königsblauen in der Endabrechnung beim Kampf um die begehrten Champions League-Plätze noch teuer zu stehen kommen. Zusätzlich bitter: Verteidiger Matija Nastasic sah die gelb-rote Karte und ist beim Gipfeltreffen am nächsten Samstag (18.30 Uhr) in München gesperrt.

Schalkes Trainer Domenico Tedesco verzichtete vor 62271 Zuschauern in der ausverkauften Veltins-Arena auf seinen Mittelfeld-Antreiber Leon Goretzka in der Startelf. Goretzka hatte unter der Woche wegen Hüftproblemen nicht alle Trainingseinheiten mitmachen können, war beim Abschlusstraining aber beschwerdefrei. Tedesco brachte Nabil Bentaleb, der zuletzt zwischen Bank und Tribüne pendelte, wieder von Beginn an.

Der erste Durchgang bot kaum Höhepunkte. Werder Bremen brachte nicht eine ernsthafte Torchance zustande, während die Schalker immerhin eine Kopfball-Möglichkeit durch Yevhen Konoplyanka zu verzeichnen hatten (11.). Mit gegnerischer Hilfe gingen die Königsblauen in der 24. Minute in Führung.

Yevhen Konoplyanka, der beim 2:0 in Stuttgart noch eine hundertprozentige Möglichkeit aus kurzer Entfernung versiebt hatte, schüttelte Bremens Milos Veljkovic 22 Meter vor dem Werder-Tor ab. Konoplyankas Schuss flutschte Gäste-Torwart Jiri Pavlenka über die Fäuste ins Tor.

Bremen reagierte mit zaghaften Angriffs-Versuchen, brachte die S04-Deckung aber nicht in Bedrängnis. Schalke, angetrieben vom unermüdlichen Amine Harit, tat sich in der Vorwärtsbewegung ebenfalls schwer. Gerade bei Flanken in den Strafraum fehlte oft die Präzision.

Zur Pause blieb Nabil Bentaleb in der Kabine, Leon Goretzka kam für den Algerier ins Spiel. Schalkes Fankurve begrüßte den im Sommer zu Bayern München wechselnden Goretzka beim Verlesen seines Namens mit Pfiffen. Der Stachel der Enttäuschung sitzt bei einem Teil der Anhänger immer noch tief.

Auf dem Platz ging es deutlich actionreicher zu als im langweiligen ersten Durchgang. Harit (52.), Max Meyer (53.) und Franco Di Santo (54.) sorgten mit Schüssen auf das Werder-Tor für Gefahr. Ein paar Zeigerumdrehungen später stand Di Santo frei vor Bremens Torwart Pavlenka, traf den Ball aber nicht richtig, so dass aus der Großchance eher eine ungewollte Abwehraktion wurde (57.).

Domenico Tedesco brachte gegen Mitte der zweiten Halbzeit mit Guido Burgstaller und Juventus-Leihgabe Marko Pjaca frische Offensivkräfte. Pjaca setzte sein erstes Ausrufezeichen in der 73. Minute, als er nach einem Übersteiger im Werder-Strafraum abzog, aber an Jiri Pavlenka scheiterte. Danach wurde es bitter für Schalke. Verteidiger Matija Nastasic sah nach einem Foul an Ishak Belfodil Gelb-Rot (78.). Den folgenden Freistoß bekam Torwart Ralf Fährmann nicht unter Kontrolle, so dass Werders Max Kruse zum Ausgleich abstauben konnte (79.).

Schalke antwortete mit einem Innenpfostenschuss durch Marko Pjaca (82.). In der jetzt völlig offenen Partie suchten beide Seiten die Entscheidung. Werder Bremen fand sie schließlich in Form von Zlatko Junuzovic, der den Ball vor Thilo Kehrer in der Nachspielzeit über die Linie grätschte (90+2).

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