Peter Stöger schnitt das Thema ungefragt an. Denn eigentlich ging es um Mario Götze und dessen Leistung beim 1:1 (0:0) bei Hertha BSC am Freitagabend. "Ich habe ihn gut gesehen", sagte der Trainer von Borussia Dortmund über seinen an diesem Abend eher unauffälligen Mittelfeldspieler, der in den Wochen vor dem Jahresende wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk einige Wochen ausgefallen war. "Er war längere Zeit nicht dabei, deshalb hat er noch nicht ganz den Rhythmus. Aber ich sehe ihn im Training und finde, dass seine Entwicklung gut ist." Aber auch Stöger weiß, dass Götze sonst prägnanter am Dortmunder Spiel teilnimmt. Doch der Trainer nahm seinen Star mit einem Lächeln in Schutz: "Für einen Feinmechaniker wie Mario war das Geläuf heute nicht optimal. Da hat er schon schönere Flächen gehabt", entschuldigte der Österreicher.
In der Tat präsentierte sich eine der prominentesten Rasenflächen Berlins nicht gerade in hauptstädtischem Zustand. Schon zu Beginn der Partie war das Feld uneben, später von Löchern übersät. Als Mannschaft, die das Spiel machen muss, ist das nun nicht zwingend ein Vorteil, wie auch André Schürrle festhielt. "Das war schon ein ganz fieser Platz. Gerade für eine Mannschaft, die vernünftig Fußball spielen will, ist das natürlich schwer", sagte der Nationalspieler, "in der ersten Hälfte haben wir es ein bisschen mehr mit langen Bällen versucht, weil wir ein bisschen Angst hatten, auf dem Platz durchzukombinieren." Als Ausrede sollte der Rasen aber nicht herhalten. "Wir haben das angenommen und man hat gesehen, dass wir uns relativ schnell zurechtgefunden haben", sagt Schürrle.