Dass Peter Stöger, der Trainer von Borussia Dortmund, für Überraschungen gut ist, hat er am Tag vor der Partie bei Hertha BSC bewiesen, als er Pierre-Emerick Aubameyang auf der Pressekonferenz in die Startelf redete - und ihn dann doch in Dortmund beließ. Und auch für die Aufstellung ließ sich der Österreicher etwas unerwartetes einfallen: Den zuletzt nur auf der Reservebank sitzenden André Schürrle beorderte Stöger ebenso in die Startelf wie den zuletzt angeschlagenen Christian Pulisic. Sie ersetzen den gegen Wolfsburg (0:0) als Stürmer ordentlich in der Startelf debütierenden Alexander Isak beziehungsweise den im Abschluss zuletzt enttäuschenden Andrey Yarmolenko. Der erst 17-jährige Jadon Sancho erhält erneut das Vertrauen.
Im Mittelfeld setzt der BVB-Trainer auf die gewohnten Kräfte Julian Weigl, Shinji Kagawa und Mario Götze. Und auch die Abwehr bleibt mit Lukasz Piszczek, Sokratis, Ömer Toprak und Jeremy Toljan unverändert.
Die Änderungen sollen der Borussia jenen Schwung verleihen, der in der Vorwoche noch ein wenig fehlte. Sowohl Berlin als auch Dortmund warten auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Dass nun Schürrle den Aubameyang-Vertreter gibt, war nicht zwingend erwartet worden. Andeutungen hatte sich Stöger dennoch erlaubt. "Ich nehme ihn absolut positiv wahr", hatte Stögher unter der Woche wissen lassen. Offenbar hat er sich zur Aufgabe gemacht, dem Weltmeistertreffervorlagengeber wieder neues Selbstvertrauen einzuhauchen und ihm auf der Suche nach der Form unter die Arme zu greifen. "Er war sehr engagiert und ist auf einem guten Weg", goutierte Stöger Schürrles Einsatz nach der Einwechslung in der Partie gegen Wolfsburg. Bisher stehen für den Nationalspieler erst zwei Torvorlagen zu Buche. Allerdings war er auch über weite Strecken der Saison wegen Verletzungen nicht einsatzfähig.
Neben Aubameyang fehlen Mahmoud Dahoud, Marc Bartra und Neven Subotic im Spieltagskader.