In Köln hat sich die Stimmung gedreht. Erst der Sieg gegen den VfL Wolfsburg vor dem Winter, der erste Dreier im 17. Saisonspiel. Nun der etwas glückliche Heimsieg im großen Derby gegen Gladbach. Winterzugang Simon Terodde traf in der 95. Spielminute mit der letzten Aktion.
Das zeigt, auch das Glück ist wieder nach Köln gekommen, denn wenige Minuten vor dem 2:1 hätte der Gast aus Gladbach auch einen Elfmeter erhalten können. Den Kölnern ist das egal, sie sehen wieder Licht am Ende des Tunnels.
Denn am kommenden Samstag können sie mit einem Sieg beim Hamburger SV einen der Konkurrenten im Keller der Liga aus eigener Kraft weiter in den Abstiegskampf reißen. Dann schon mit einem weiteren neuen Spieler an Bord. Denn nach Terodde, der für etwa drei Millionen Euro aus Stuttgart kam, kommt nun ein Mittelfeldspieler aus Frankreich nach Köln. Und zwar Vincent Koziello. Der 22-Jährige von OGC Nizza, Trainer dort ist der ehemalige Gladbacher Lucien Favre, soll rund vier Millionen Euro kosten. Der Transfer wurde am Dienstag offiziell verkündet . FC-Geschäftsführer Armin Veh sagt: „Vincent war von Anfang an mein Wunschspieler und deshalb war klar: Wenn wir noch jemanden verpflichten, dann ihn. Er ist im Mittelfeld vielseitig einsetzbar und erweitert unsere Möglichkeiten. Es freut mich sehr, dass der Wechsel geklappt hat.“
Das Derby gegen Gladbach sah er bereits im Stadion. Laut "Transfermarkt" ist er der viertwertvollste Spieler des Vereins.
In Frankreichs erster Liga hat er mit seinen 22 Jahren bereits 84 Spiele absolviert, dabei gelangen dem zentralen Mittelfeldspieler vier Tore und sieben Torvorbereitungen. Sein Marktwert liegt laut "Transfermarkt" bei elf Millionen Euro. Koziello erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022.
Ein weiterer Zugang ist da, ein erster Winterabgang scheint auch möglich. Denn Konstantin Rausch steht vor einem Wechsel zu Dynamo Moskau. Der russische Nationalspieler will durch den Wechsel seine Chancen auf eine WM-Teilnahme im Juni in Russland steigern. In Köln hat er trotz seiner Flanke zum 2:1 gegen Gladbach einen schweren Stand, an Jonas Hector kann er nicht vorbeikommen. Moskau soll bereits sein, zwischen einer und zwei Millionen Euro Ablöse zu bezahlen.