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1:3! Auch Bayer kann die Bayern nicht stoppen

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Bundesliga: 1:3! Auch Bayer kann die Bayern nicht stoppen
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Der FC Bayern hat seine komfortable Führung in der Fußball-Bundesliga ausgebaut. Zum Rückrunden-Auftakt gewann der Rekordmeister mit 3:1 (1:0) bei Bayer Leverkusen.

Jupp Heynckes marschierte zielstrebig auf die Trainerbank von Bayer Leverkusen zu. Man hätte auf den Gedanken kommen können, der 72-Jährige wolle sich auf dem Platz mit dem Bayer-Logo niederlassen. Schließlich trainierte er den Werksklub zwei Jahre lang (2009 bis 2011) ziemlich gerne und ziemlich erfolgreich. Dann aber stoppte Heynckes, lächelte, umarmte Heiko Herrlich, den aktuellen Bayer-Trainer, und zwischen den beiden Fußballlehrern - das konnte man an ihren freudigen Gesichtszügen erkennen - wurden Nettigkeiten ausgetauscht.

Schöne Bilder vor einem Spiel, das in 190 Ländern übertragen wurde und ein großes Versprechen auf ein Spektakel war. Schließlich traf der Spitzenreiter auf einen selbstbewussten und mutigen Tabellenvierten, der in der BayArena in der Hinrunde ungeschlagen blieb und seit 14 Pflichtspielen nicht mehr als Verlierer vom Rasen ging.

Als dann angepfiffen wurde, war es mit den Nettigkeiten schnell vorbei. Herrlich hatte seinen Spielern eine rustikale Zweikampfschule verordnet. Und seine Profis hielten sich an die Anweisung.

Kevin Volland stieg Javier Martinez auf Höhe der Mittellinie auf den Fuß, Karim Bellarabi ließ Frank Ribery über die Klinge springen. Beide Bayer-Akteure erhielten die Gelbe Karte und klar war zu diesem Zeitpunkt: Es werden keine Geschenke verteilt, es geht verbissen zur Sache.

Eine halbe Stunde lang steckten beide Teams ihre Reviere ab, dann geschah das, was Leverkusens Abwehrchef zuvor so formulierte: „Die Bayern sind eiskalt.“

Bayern nach der Führung dominant

Eine harmlose Ecke, geschlagen von Arjen Robben, segelte in den Strafraum Bayers, Arturo Vidal leitete per Kopf weiter, Sven Bender fälschte unglücklich ab und der Spanier Javier Martinez nutzte die Gunst des Moments, um die Bayern nach 32 Minuten in Führung zu bringen.

Plötzlich beherrschte der Branchenprimus trotz der Ausfälle von Torjäger Robert Lewandowski (Patellasehnenverletzung) und Mats Hummels (Adduktorenproblemen die Partie, plötzlich lief der Ball wie gewohnt sicher durch die Reihen der Bayern und der Herausforderer aus Leverkusen verlor zunehmend den Mut und die Entschlossenheit, dem Gast Paroli zu bieten.

Die Bayern-Dominanz wurde nur dann unterbrochen, wenn Bayers Leon Bailey am Ball war. In Minute 55 vernaschte der Jamaikaner Niklas Süle und schlenzte den Ball gefühlvoll auf das lange Ecke. Allerdings hatte er zu hoch gezielt, das Spielgerät touchierte nur die Querlatte. Diese ansehnliche und freche Aktion führte allerdings dazu, dass die Bayern wieder einen Gang zulegten.

Volland macht es spannend, James antwortet glanzvoll

Frank Ribery schloss einen Sturmlauf mit einem knackigen Rechtsschuss ins kurze Eck des Bayer-Tores ab, der Ball zappelte zum 2:0 im Netz (59. Minute). Der Franzose rannte in die Kurve der Münchner Fans, ballte die Faust und ließ sich feiern.

Alles deutete daraufhin hin, dass die Bayern den Sieg souverän über die Runden schaukeln würden. Schließlich hatten sie die Partie im Griff. Weil aber Niklas Süle einen harmlosen Schuss von Kevin Volland unglücklich abfälschte, kam Leverkusen zum Anschlusstreffer (71. Minute) und fasste neuen Mut. Volland hatte den Ausgleich auf den Fuß, aber Jerome Boateng rettete im letzten Augenblick.

Die Bayern antworteten standesgemäß. James Rodriguez zwirbelte mit viel Gefühl einen Freistoß zum 3:1 ins Netz (90 + 1) und setzte damit ein spektakuläres Ausrufezeichen. Nach diesem Sieg sind die Bayern auf ihren Weg zum 28. Meistertitel nun wohl endgültig nicht mehr aufzuhalten.

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