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DFB-Pokal
Leon Bailey schießt Gladbach aus dem Pokal

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Leon Bailey, DFB-Pokal Gladbach - Leverkusen 17/18
Leon Bailey, DFB-Pokal Gladbach - Leverkusen 17/18 Foto: firo
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Im DFB-Pokal-Achtelfinale unterlag Borussia Mönchengladbach nach einem ansehnlichen Spiel Bayer Leverkusen mit 1:0 (0:0). Leverkusen zog ins Viertelfinale ein.

Ein weiteres Jahr wird Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl auf den Gewinn einer wertvollen Trophäe warten müssen. Trotz einer starken Leistung plus beachtlicher Rückendeckung der Fans verlor die Fohlenelf das Achtelfinale im DFB-Pokal gegen Bundesliga-Konkurrent Bayer 04 Leverkusen mit 0:1 (0:0). Der Jamaikaner Leon Bailey machte in der 70. Minute mit einem Kontertor des schmeichelhaften Erfolg der Werkself perfekt, die in Torsteher Bernd Leno ihren besten Feldspieler hatten.

Bei der Gladbacher Trikotwahl sollten am Mittwochabend aller guten Dinge drei sein. Bei Regionalligist Rot-Weiss Essen (2:1) und bei Zweitliga-Tabellenführer Fortuna Düsseldorf (1:0) hatte die Borussia in den ersten beiden Pokalrunden jeweils im grasgrünen Auswärtsdress gewonnen. Warum also nicht die Komplementärfarbe der Vereinstrikolore auch im Borussia-Park tragen. Als gutes Omen, schließlich sind Fußballer durchaus dem Aberglaube zugetan. Auf dem Rasen entpuppte sich der leichte Taktikwechsel von Trainer Dieter Hecking als passend. Der 18-jährige Michael Cuisance machte den Raffael-Ersatz, allerdings nicht auf der Position des an der Wade verletzten Brasilianers ganz vorn neben Kapitän Lars Stindl. Sondern als Zehner dahinter. Was aus einem 4-4-2 dann ein 4-2-3-1 werden ließ. Mit einem Altersschnitt von 24,27 Jahren hatte Trainer Hecking die jüngste Gladbacher Profi-Startelf seit 1991 aufs Spielfeld geschickt. Nach vorn wirkten die Gastgeber, angetrieben von Jungspund Cuisance und Kapitän Stindl, spielfreudig, lauf- und zweikampfstark. Im Rückwärtsgang massierten sich die Grünen dann gerade einmal zehn bis 15 Meter vor dem eigenen Strafraum. Um den schnellen Leverkusenern mit Jamaikaner Leon Bailey sowie Kevin Volland, Julian Brandt und Kai Havertz bloß nicht zu viel Platz zum Anlaufen zu bieten. Genau dies, gepaart mit Fehlern im Aufbauspiel, hatte vor einigen Wochen für die 1:5-Pleite im Bundesliga-Heimspiel gegen Bayer 04 gesorgt.

Chancen-Festival für die Fohlenelf

Zur Halbzeit hätte Gladbach in einem gutklassigen Treffen führen müssen. Vor allem Bayer-Torsteher Bernd Leno hatte etwas dagegen. Der Nationalspieler bewahrte mit Paraden gegen Lars Stindl, zweimal Patrick Herrmann und Thorgan Hazard die Werkself im Alleingang vor dem Rückstand. Dazu erwies sich Schiedsrichter Manuel Gräfe als gnädig, als er gegen Kai Havertz die zweite Gelbe Karte in der Brusttasche stecken ließ, obwohl der in der 35. Minute zum zweiten Mal ins Gesicht von Innenverteidiger Matthias Ginter gelangt hatte. Gelb-Rot wäre konsequent gewesen und hätte die Partie sicher für Halbzeit zwei beeinflusst.

So machte Leverkusen mit elf Feldspielern weiter. Allerdings ohne Kai Havertz, den Trainer Heiko Herrlich vorsichtshalber gegen Admir Mehmedi ausgewechselt hatte. Gladbach nahm das Heft des Handelns nun noch deutlicher in die Hand, hatte Chance auf Chance. Hazard steuerte allein auf Leno zu, scheiterte. Stindl jubelte bei seinem Versuch im Strafraum schon, doch ein Leverkusener Bein fälschte den Ball zur Ecke ab. Elvedi köpfte eine Hereingabe von Hazard freistehend über die Querlatte.

Schock für Gladbach durch Bailey

Und dann passierte das, was viele der 49 000 Zuschauer kommen sahen: Flüchtigkeitsfehler von Reece Oxford, ein schneller Gassenpass von Kevin Volland und plötzlich lief der pfeilschnelle Bailey allein auf Torhüter Sommer zu. Der trockene Schuss des 20-jährigen Jamaikaners zum 0:1 in die kurze linke Ecke hatte Gladbach nun wirklich nicht verdient.

Trainer Hecking versuchte nun alles, brachte Vincenzo Grifo und den bulligen Raúl Bobadilla. Doch aller Kampf blieb ohne Lohn. Da halfen am Ende auch die grünen Trikots nicht.

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