Auch Sportdirektor Michael Zorc und Kapitän Marcel Schmelzer hatten das Thema öffentlich angesprochen. Im „Aktuellen Sportstudio“ verriet Hans-Joachim Watzke nach dem 2:1 gegen Hoffenheim am Samstagabend: „Das hat sich in der vergangenen Saison schon abgezeichnet. Und in dieser Saison ist es uns nicht gelungen, das Thema so hinzubekommen, wie wir es bei Borussia Dortmund eigentlich gewohnt sind.“
Der 58-Jährige erkennt seit der Verpflichtung des neuen Trainers Peter Stöger aber einen erfreulichen Trend. „Ich habe das Gefühl, dass es jetzt so langsam kommt, weil die Spieler wohl auch gemerkt haben, dass sie sich allmählich zusammenraufen müssen“, so Watzke.
Und weiter: „Ich habe mir am Freitag das Abschlusstraining angeschaut. Und da sah man, dass die Spieler plötzlich wieder miteinander geflachst haben und Spaß hatten. Ich glaube, das ist auch etwas, das Peter Stöger sehr gut kann: eine Truppe wieder komplett zum Funktionieren zu bringen.“
Watzke mit Ansprache bei Borussia Dortmund Einen Anteil am neuen Klima im BVB-Team hatte Watzke womöglich auch selbst. Nach der Trennung von Bosz war der Borussia-Boss vor die Mannschaft getreten. „Es ist normalerweise nicht meine Art, zur Mannschaft zu sprechen. Aber in dem Fall habe ich das gemacht und die Möbel mal gerade gerückt. Was ich da im einzelnen gesagt habe, werde ich aber jetzt nicht verraten“, so Watzke.
Immerhin gab er mit einem Augenzwinkern preis: „Es war sehr deutlich. Mit weniger Selbstvertrauen ausgestattete Menschen als unsere Spieler hätten da große Probleme gehabt, in Ruhe Weihnachten zu feiern.“