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Große Emotionen in Dortmund
Der BVB siegt gegen Hoffenheim

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Peter Stöger, Peter Stöger
Peter Stöger, Peter Stöger Foto: firo
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Borussia Dortmund hat dank eines Last-Minute-Treffers die TSG Hoffenheim mit 2:1 besiegt. Dabei lag der BVB zwischenzeitlich mit 0:1 im Hintertreffen.

Es war die ganz große Explosion der Gefühle: Die 90. Spielminute lief, noch einmal wagte sich Borussia Dortmund nach vorne, Shinji Kagawa spielte einen Steilpass in den Strafraum, Christian Pulisic legte den Ball vorbei an Torhüter Oliver Baumann und schob ein. Es war der Treffer zum 2:1 (0:1)-Sieg und die Fans feierten es mit lauten „Der BVB ist wieder da“-Gesängen.

Bis dahin hatte es nicht unbedingt nach einem harmonischen Jahresabschluss vor eigenem Publikum ausgesehen: Trainer Peter Stöger hatte in seinem ersten BVB-Heimspiel die gleiche Aufstellung und die gleiche Herangehensweise wie beim 2:0-Sieg bei Mainz 05 gewählt. Dortmund zog sich bei gegnerischem Ballbesitz weit zurück, lauerte auf Konter und Fehler des Gegners. Und die kamen: Schon nach fünf Minuten hätte der BVB in Führung gehen müssen: Florian Grillitsch spielte einen katastrophalen Fehlpass in die ungefähre Richtung von Kevin Vogt, den allerdings Andrey Yarmolenko erlief. Doch ganz frei vor dem Tor schob er den Ball von halblinks am langen Pfosten vorbei.

Auch die nächste gute Gelegenheit gehörte den Dortmundern: Yarmolenko zog auf der rechten Seite davon, bediente Pulisic – doch dessen Abschluss im Fallen geriet zu schwach und bereitete TSG-Torhüter Oliver Baumann keine Mühe (9.). Und dann war es wieder Yarmolenko selbst, der den Abschluss suchte. Nachdem er zwei Hoffenheimer im Strafraum hatte aussteigen lassen, wurde sein Schuss jedoch zur Ecke geblockt (15.).

Hoffenheim dagegen zeigte zwar ein durchaus gefälliges Ballbesitzspiel, konnte sich aber gegen den erstaunlich sicher stehenden Dortmunder Defensivblock zunächst keine Torchance herausspielen. Der erste gefährliche Angriff kam nach 19 Minuten: Serge Gnabry zog von der rechten Seite nach innen, ließ BVB-Kapitän Marcel Schmelzer aussteigen, zog seinen Schuss aber dann genau auf Torhüter Roman Bürki.

Und doch gingen die Gäste wenig später in Führung, weil die Dortmunder Defensive eben doch anfällig bleibt: Bei einem Steilpass auf der rechten Seite war sie mächtig unsortiert, die Abwehrfalle missriet, sodass Pavel Kaderabek von rechts problemlos in die Mitte spielen konnte, wo Mark Uth ebenso problemlos einschob – Jeremy Toljan kam nicht mehr rechtzeitig hinterher (21.).

Der Gegentreffer zeigte Wirkung, der BVB präsentierte sich nun reichlich verunsichert, nach vorne gelang nur noch wenig. Und obwohl man bei Hoffenheimer Ballbesitz nun weiter nach vorne schob, geriet das Pressing allenfalls halbherzig. Julian Weigls Kopfball nach Shinji Kagawas Freistoß blieb lange die beste Gelegenheit, (33.), Pierre-Emerick Aubameyangs Fernschuss dagegen flog in Richtung Eckfahne (34.).

Dann kam doch noch die dicke Chance zum Ausgleich: Pulisic eroberte den Ball, die Dortmunder konterten in Überzahl. Doch der US-Amerikaner spielte zu spät ab und wählte die falsche Option: Yarmolenko hatte einen direkten Gegenspieler und blieb beim Versuch des Dribblings hängen (44.).

So ging es mit einem inzwischen nicht mehr unverdienten Rückstand in die Halbzeitpause. Aus dieser kam der BVB deutlich druckvoller – doch die beste Gelegenheit hatte zunächst Hoffenheim: Allzu leicht konnten sich die Gäste aus dem Dortmunder Pressing befreien, am Ende kam Nadiem Amiri nach einer langen Flanke im Strafraum frei zum Abschluss – schob den Ball aber Bürki in die Arme (48.). Und mehr und mehr holten sich die Gäste die Kontrolle über das Spiel zurück. Die Dortmunder Angriffe fingen sie souverän ab, nach vorne spielten sie gefällig, aber ohne das letzte Risiko.

Doch nun kam Dortmund aus heiterem Himmel zum Ausgleich: Ein einziges Mal ging es schnell und direkt nach vorne, Kagawa spielte einen Doppelpass mit Yarmolenko und wurde im Strafraum von Stefan Posch zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Aubameyang sicher (63.).

Wirkliche Sicherheit aber brachte der Treffer dem BVB nicht, nach vorne wirkte das Spiel meist statisch und ideenlos. Hoffenheim drängte auf die erneute Führung, hatte aber auch nicht allzu viele Chancen: Kaderabek spielte Toprak schwindlig, schlenzte dann aber aus 18 Metern am Tor vorbei (78.), Kerem Demirbay schoss aus 20 Metern über das Tor (83.). Der BVB dagegen blieb nach dem 1:1 komplett ohne Torchance – bis in jene 90. Minute, in der Kagawa passte, Pulisic traf und der BVB zumindest vorübergehend auf Tabellenplatz drei sprang.

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