BVB-Einzelkritik

Sokratis trifft und überzeugt in der Abwehr

So bewerten wir die Leistung der BVB-Spieler:

Roman Bürki (3): Hatte wenig bis nichts zu tun. Bei Rückgaben und Flanken sicher.

Jeremy Toljan (3): Deutlich verbessert gegenüber seinen zurückliegenden Auftritten im BVB-Trikot. Zwar mit der einen oder anderen Unsicherheit im Defensivzweikampf, aber insgesamt ein Auftritt, bei dem er sein Potenzial endlich einmal andeutete.

Sokratis (2,5): Wild entschlossen warf sich der Grieche in seine Zweikämpfe, ebenso entschlossen hämmerte er den Ball zum 1:0 ins Tor. Dass der BVB insgesamt tiefer agierte, tat ihm gut, seine gelegentlichen Schwächen im Stellungsspiel fielen so nicht ins Gewicht.

Ömer Toprak (3): Auch er wurde für seine Auftritte in Schwarz-Gelb meist kritisiert, auch er steigerte sich deutlich. Sicher im Zweikampf mit nur wenigen Wacklern, spielte einige gute Pässe im Aufbau.

Marcel Schmelzer (2): Der Kapitän ging voran und überzeugte vor allem kämpferisch. Defensiv ließ er sich nichts zu Schulden kommen, nach vorne aber klappte nicht alles.

Julian Weigl (2,5): In alter Rolle als Ballverteiler vor der Abwehr fand er zu alter Sicherheit. Spielte kaum Fehlpässe, baute das Spiel umsichtig auf – und legte Aubameyang mit tollem Zuspiel eine sehr gute Chance auf (41.).

Andrey Yarmolenko (4,5): Der Ukrainer versuchte viel, es gelang aber äußerst wenig. Immer wieder rannte er sich gegen mehrere Gegenspieler fest und versäumte den Moment zum Abspiel. So blieb nur eine Vorlage für Guerreiro (58.) in Erinnerung.

Shinji Kagawa (3): Der Japaner war die auffälligste Offensivkraft, der dem Spiel Struktur gab, viele Angriffe klug inszenierte und sogar das entscheidende 2:0 schoss (89.). Sein Manko: Er hätte schon zuvor eine Großchance zum 2:0 nutzen müssen (79.) und dann und wann seine Laufwege besser mit den Mitspielern abstimmen müssen.

Raphael Guerreiro (5 - bis 90.): Er läuft seiner Form deutlich hinterher. Gewann in der ersten Halbzeit keinen einzigen Zweikampf, manche verweigerte er regelrecht. Vorne war er zwar bemüht, aber glücklos.

Christian Pulisic (bis 70.): Der US-Amerikaner wirkt deutlich überspielt, auch er rannte sich immer wieder fest – spielte dabei aber wenigstens den einen oder anderen sinnvollen Pass. Note: 4,5

Pierre-Emerick Aubameyang (4,5): Der Gabuner war weitgehend vom Nachschub abgeschnitten – tat aber auch zu wenig, um das zu ändern. So blieben zwei vergebene Torchancen und zumindest die Torvorbereitung für Kagawa.

Mahmoud Dahoud (ab 70.): Kam für Pulisic. Ohne Note Nuri Sahin (ab 90.): Kam für Guerreiro, was noch ein bisschen Zeit von der Uhr nahm. Ohne Note