Rasiejewski war zuvor Sportlicher Leiter des VfL-Talentwerks und betreute parallel die erfolgreiche U19-Mannschaft der Bochumer. "Jens Rasiejewski war bereit, in einer schwierigen Phase die Mannschaft zu übernehmen und hat in kurzer Zeit unter Beweis gestellt, dass er in der Lage ist, mit ihr erfolgreich zu arbeiten", sagt VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter und ergänzt: "Unter seiner Führung hat sich das Team wieder stabilisiert, vor allem in der Defensive, auch aufgrund klarer Vorgaben in puncto Spielanlage."
Der alte und neue Trainer Rasiejewski fügt hinzu: "Wir sind auf einem guten Weg, um sicheren Boden unter den Füßen bekommen. Das Wesentliche wird weiterhin der gemeinschaftliche Erfolg sein. Auf dieses Ziel arbeiten wir permanent hin."
Damit wird der 42-Jährige der offizielle Nachfolger des vor wenigen Wochen entlassenen Ismail Atalan. Rasiejewski ist nach Gertjan Verbeek und Atalan bereits der dritte Trainer in der laufenden Spielzeit. Momentan befindet sich der VfL Bochum auf der Suche nach Konstanz, rangiert in der 2. Bundesliga auf dem 13. Tabellenplatz. Rasiejewski ist seit 2015 beim VfL Bochum angestellt.
Hochstätter und Rasiejewski kennen sich gut. Im Jahr 2008 assistierte Rasiejewski Hochstätter bei Hannover 96. Neun Jahre später arbeiten beide beim VfL zusammen. "Die Herausforderung ist seit Beginn meiner Trainertätigkeit für den VfL nicht kleiner geworden, doch die Mannschaft zieht hervorragend mit und setzt die Vorgaben immer besser um", sagt Rasiejewski.
Seine Bilanz ist indes bisher nur durchschnittlich. Von acht Pflichtspielen unter Rasiejewskis Regie gewann Bochum nur zwei. Die übrigen vier Spiele endeten mit einem Unentschieden. Die Spiele gegen die Abstiegskandidaten Kaiserslautern (0:0), Fürth (1:1) und Aue (1:1) waren die spielerisch schwächsten der vergangenen Jahre.
Rasiejewskis Beförderung dürfte auch mit fehlenden Alternativen zusammenhängen. Die VfL-Kandidaten Kosta Runjaic (Pogon Stettin), Markus Kauczinski (FC St. Pauli) und Heiko Vogel (Sturm Graz) unterschrieben in den vergangenen Wochen bei anderen Vereinen.