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ASC - Herne
Drei Platzverweise - heiße Kiste in Dortmund

ASC - Herne: Drei Platzverweise - heiße Kiste in Dortmund
Foto: Arthur Makiela
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Das Verfolgerduell in der Oberliga Westfalen zwischen dem ASC 09 Dortmund und Westfalia Herne war trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt eine heiße Kiste. Am Ende siegte der ASC 2:1 (2:0).

Drei Platzverweise, drei Tore und jede Menge Hektik. 2:1 (2:0) hieß es am Ende für die Gastgeber, die damit den zweiten Platz festigten und den Abstand auf Herne auf sechs Punkte ausbauten. Auch nach dem Abpfiff hatten sich die Gemüter noch nicht beruhigt. Im Kabinengang kam es zu giftigen Wortgefechten, die beinahe in einem Handgemenge geendet hätten. Die herbeigerufenen Ordner sorgten dann aber schnell für Ruhe. „Unser Sieg war am Ende ein bisschen glücklich. Es war wichtig, dass wir nach drei sieglosen Spielen mal wieder gewonnen haben. Aber man hat in der 2. Halbzeit auch gesehen, dass wir nicht auf den zweiten Platz schielen sollten. Wir haben noch ganz viel Entwicklungsarbeit vor uns“, behielt ASC-Trainer Adrian Alipour ohnehin die Ruhe und fasste das Geschehen auf dem Kunstrasen in wenigen Worten zusammen.

Was er meinte: In der 2. Halbzeit hätte Westfalia Herne das Spiel nach einem 0:2-Rückstand zur Pause mit neun Mann beinahe noch gedreht. Nachdem Ermias Simatos (11.) und Maximilian Podehl (18.) den ASC nach zwei katastrophalen Torwartfehlern von Tayfun Altin früh in Führung geschossen hatten, deutete allerdings zunächst nicht viel darauf hin, dass Westfalia Herne nochmal zurück kommen würde.

Der Gast war zwar tonangebend, aber erspielte sich kaum Torszenen. Als dann noch Damir Kurtovic (47.) und Maurice Kühn (55.) nach Fouls im zweiten Durchgang früh mit Gelb-Rot vom Platz flogen, schien das Ding gelaufen. Aber plötzlich wurde Herne immer stärker. Dortmund wurde hektisch. „Wir haben uns von der erfahrenen Herner Mannschaft komplett den Schneid abkaufen lassen“, erklärte Alipour. Als dann Kevin Brümmer am Mittelkreis von hinten Fatlum Zaskoku abräumte und völlig zu Recht die Rote Karte sah (66.) und Herne zwei Minuten später durch Nico Thier den Anschlusstreffer erzielte, drohte das Spiel zu kippen. Letztlich rettete der ASC den Sieg aber trotz bester Herner Chancen so eben über die Zeit.

Hernes Trainer Christian Knappmann, der nach dem Spiel noch von einem Dortmunder Sicherheitsmitarbeiter rüde von hinten angegangen wurde, sah trotz der zweiten Niederlage in Folge auch Gutes: „Hier hat 90 Minuten nur eine Mannschaft gespielt und Punkte verdient und das war Westfalia Herne. Was der ASC Dortmund angeboten hat, war für mich unterstes fußballerisches Niveau.“ Deshalb sei das Ergebnis ärgerlich, dennoch sei sein Team auf dem richtigen Weg. Knappmann: „Der ASC hat das Spiel zwar gewonnen. Aber mit beschränkten Mitteln. Die ganz klar bessere Mannschaft waren wir. Wir ziehen die Schlüsse aus unserer Leistung und die war richtig gut.“

Alipour dagegen freute sich neben den drei Punkten auch über die Vertragsverlängerung von Kapitän Kevin Brümmer. „Es war kein schlimmes Foul, aber seine Rote Karte war in Ordnung. Er wird uns in den nächsten Spielen sehr fehlen. Denn er ist unser absoluter Leader. Dass so ein umworbener Spieler uns so früh in der Saison seine Zusage gibt, das ist eine tolle Sache.“

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