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Auch nach dem 1:1 in Leverkusen bleiben Zweifel

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Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, Kevin Volland, Roman Bürki, Bürki, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, Kevin Volland, Roman Bürki, Bürki
Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, Kevin Volland, Roman Bürki, Bürki, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, Kevin Volland, Roman Bürki, Bürki Foto: firo
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In der Bundesliga trennten sich Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund 1:1 (1:0). Für den BVB war es das siebte Spiel in Serie ohne Sieg.

Knapp 72 Minuten waren gespielt, da schien die nächste Blamage für Borussia Dortmund perfekt: Bayer Leverkusens Kevin Volland steuerte vollkommen allein auf Roman Bürki zu, doch der BVB-Torhüter blieb lange stehen und ging aus dem direkten Duell als Sieger hervor. Ein Treffer für die Bayer-Elf hätte das 2:0 bedeutet – und das in Unterzahl.

Stattdessen glich Andrey Yarmolenko Sekunden später die Leverkusener Führung, die Volland zuvor besorgt hatte, aus und die Partie endete 1:1 (1:0). So konnte der BVB sich immerhin dafür auf die Schulter klopfen, bei formstarken Leverkusenern verdientermaßen einen Punkt geholt und in der zweiten Halbzeit in Rückstand Moral bewiesen zu haben – begünstigt allerdings durch eine katastrophale Chancenverwertung der Gastgeber und eine 50-minütige Überzahl.


Das Spiel begann direkt mit dem nächsten Rückschlag für den BVB: Maximilian Philipp, der den gesperrten Pierre-Emerick Aubameyang ersetze, verdrehte sich im Zweikampf ohne gegnerisches Verschulden unglücklich das Knie und musste ausgewechselt werden – es kam André Schürrle, der an seiner früheren Wirkungsstätte mit Pfiffen empfangen wurde (8.).

Der Angreifer allerdings sah den Ball zunächst vor allem aus der Ferne, Leverkusen hatte die deutlich gefährlicheren Szenen: Der Ex-Borusse Sven Bender köpfte nach einem Freistoß von Leon Bailey gefährlich aufs Tor, doch Roman Bürki reagierte glänzend (12.). Auch bei Julian Brandts Direktschuss aus 20 Metern war der Schweizer auf dem Posten und drehte den Ball um den Pfosten (14.). Der BVB kam im ersten Durchgang nur zu einer nennenswerten Chance: Gonzalo Castro legte von der rechten Seite zurück auf Andrey Yarmolenko – doch dessen Abschluss geriet zu schwach und unplatziert und bereitete Bernd Leno im Bayer-Tor keine Mühe (18.).

Ansonsten aber agierten die Dortmunder in der Offensive erschreckend ideenlos – und in der Defensive kopflos. Bailey ließ Castro stehen, flankte in die Mitte, wo Kai Havertz Marcel Schmelzer übersprang und an die Latte köpfte (21.). Wenig später war dann wieder Bürki gefordert, der Henrichs‘ Schuss aus spitzem Winkel hielt (26.). Doch der BVB bekam einfach keine Ruhe in seine Hintermannschaft: Neven Subotic klärte bei seinem zweiten Einsatz in der laufenden Saison genau auf Havertz. Weil die BVB-Abwehrspieler weit aufgerückt waren, reichte ein einziger Steilpass auf Kevin Volland, um die gesamte Defensive auszuhebeln. Volland hatte keinen einzigen Gegenspieler in der BVB-Hälfte, umkurvte mühelos den aus seinem Tor geeilten Bürki und schob zum 1:0 ein (30.).

Bürki reagiert glänzend

Zur Pause hätte Bayer sogar höher führen müssen, doch Bürki reagierte zweimal glänzend gegen Charles Aranguiz: Erst wehrte er aus kurzer Distanz ab (38.), dann fing er einen blitzschnell aus der eigenen Hälfte ausgeführten Freistoß des Chilenen auf der Torlinie ab (45.+4).

Dass der BVB trotz weitgehend desolater Vorstellung doch mit einiger Hoffnung in die Pause gehen konnte, hatte er neben der schwachen Chancenverwertung der Leverkusener deren Abwehrspieler Wendell und Video-Assistent Wolfgang Stark zu verdanken. Der intervenierte nach einem hässlichen Foul Wendells an Castro und Schiedsrichter Robert Hartmann entschied nach Ansicht der Bilder richtigerweise auf Platzverweis (39.). Für Castro allerdings ging es nicht weiter, er verließ den Innenraum mit bandagiertem Knöchel – und es kam Shinji Kagawa.

Der BVB kam zwar druckvoller aus der Kabine, Leverkusen überließ den Gästen nun meist Ball und Spiel. Dortmunder Chancen aber blieben wegen fehlender Ideen und zu vieler technischer Fehler Mangelware. Schürrles Schuss aus spitzem Winkel an den Außenpfosten (56.) war lange Zeit die gefährlichste Szene. Bosz reagierte, brachte Mahmoud Dahoud für Julian Weigl (65.), was aber auch keinen Effekt hatte.

Pulisic schoss aus 20 Metern deutlich über das Tor (70.), auf der Gegenseite musste erneut Bürki den BVB gegen den durchgestarteten Volland retten (72.). Und diese vergebene Großchance bestraften die Schwarz-Gelben mit dem ersten gelungenen Spielzug des zweiten Durchgangs: Guerreiro gab auf die linke Seite, von dort bediente Schürrle Yarmolenko, und der schob aus elf Metern sicher ein (73.).

Zweifel bleiben

Leverkusen wagte sich nun wieder weiter nach vorne – und erneut musste Bürki alles aufbieten, um ein Gegentor zu verhindern: Blitzschnell tauchte er ab und klärte Baileys scharf und platziert getretenen Freistoß zur Ecke (89.). So blieb es beim 1:1, durch das die Dortmunder in der Tabelle auf Platz sechs abrutschen – und angesichts der weitgehend schwachen Vorstellung die Zweifel nicht verschwinden lassen können.

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