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Platz-Posse in Uerdingen
Darum wurde das KFC-Spiel gegen Bonn nicht abgesagt

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Rasen, Saison 2012/13, Rasen, Saison 2012/13
Rasen, Saison 2012/13, Rasen, Saison 2012/13 Foto: Griepenkerl
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Der KFC Uerdingen baute seine Heimbilanz mit einem 2:1 (1:0)-Sieg gegen den Bonner SC aus. Der Zustand des Rasens in der Grotenburg dabei war aber katastrophal.

Der KFC Uerdingen kann im heimischen Grotenburg-Stadion einfach nicht verlieren, so scheint es. Am Freitagabend fuhren die Krefelder mit dem 2:1 (1:0) über den Bonner SC am 19. Spieltag der Regionalliga West den siebten Heimsieg im zehnten Spiel in der Grotenburg ein.

Grotenburg wird zur "Grottenburg"

Der sportliche Teil der Begegnung rückte nach Spielschluss dann aber in den Hintergrund. Grund dafür war eine Vielzahl an Diskussionen etlicher Fans in den sozialen Netzwerken über die Platzverhältnisse in der Grotenburg. Der Rasen glich wahrlich einem Schlachtfeld. Über Tage hinweg Regen, Nachtfrost und Temperaturen knapp über null Grad sorgten dafür, dass aus dem Rasen in der Grotenburg ein „Acker“ wurde. Größter Konsens der Foren-Diskussionen: „Das Spiel hätte nie ausgetragen werden dürfen.“ Dies beschäftigte auch die Trainer der beiden Mannschaften, Michael Wiesinger auf Seiten des KFC und Bonns Daniel Zillken. Der Gäste-Trainer verglich dabei die Situation, wie die Platz-Posse gelöst worden wäre, hätte das Spiel in Bonn und nicht in Krefeld stattgefunden: „In Bonn hätte das Spiel so wahrscheinlich gar nicht stattgefunden. Die Stadt Bonn hätte den Platz mit Sicherheit gesperrt.“ Dennoch nahm der 50-Jährige die schlechten Platzverhältnisse an. „Es war nicht gerade einladend zum Fußball spielen, aber dann geht es um die Mentalität. Das ist nun einmal mehr so, das ist eben jahreszeitbedingt. Im November, Dezember und eventuell auch Februar finden wir solche Plätze vor. Dann geht es nicht um Schönspielerei, sondern dann musst du da sein, die Ärmel hochkrempeln, in die Hände spucken und Vollgas geben“, kommentierte Zillken die schwierigen Begleitumstände.

Ungeliebte Englische Wochen wohl der Grund

Ein und wohl der triftigste Grund, warum die Uerdinger das Spiel gegen den BSC ungern verlegen wollten, ist der enge Terminplan in der Regionalliga West. „An Michas Stelle“ - und damit sprach Zillken von Uerdingens Trainer Michael Wiesinger - „ist es auch klar. Erst das Spiel gegen uns, in der nächsten Woche die Partie in Essen und danach kommt Wegberg-Beeck. Das sind zwei Spiele gegen Mannschaften, die unten drinstehen. Diese Spiele will man dann als Uerdinger Trainer noch in 2017 absolviert haben, weil du sonst in die Englischen Wochen reinkommst“, erläuterte Zillken die Vorteile der 05er, das Spiel gegen seinen Sport-Club nicht abgesagt zu haben. Wiesinger selber lies diese These unkommentiert.


Konträre Situation in Wuppertal

Anderes Bild in Wuppertal. In der Stadt mit der Schwebebahn hingegen wird am Sonntag kein Regionalliga West-Spiel ausgetragen. Der Rasen des Stadions am Zoo habe ebenfalls so sehr unter den Witterungsbedingungen gelitten, sodass das Spiel zwischen dem Wuppertaler SV und Rot-Weiss Essen abgesagt werden musste.

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