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Fehlentscheidungen beim DFB-Pokal!

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Sind die „neuen“ Fußballregeln deshalb wichtig? Und welche gibt es?

Während sich Bundesligisten im deutschen Fußball und deren Zuschauer bereits mehr oder weniger an den Videobeweis gewöhnt haben, der als Teil eines modernen Regelwerks inklusive professioneller Technik kaum noch wegzudenken ist, kam dieser beim diesjährigen DFB-Pokal 2017 gar nicht zum Einsatz. Hinterher wurde ausgiebig diskutiert. Denn die vielen Fehlentscheidungen bestätigen Befürworter der neuen Regeln. Diese beschränken sich jedoch nicht auf die technische Unterstützung des Unparteiischen. Auch Regeln für die Fangemeinde scheinen zuzunehmen und strenger zu werden. Ein generelles Rauchverbot in deutschen Stadien beispielsweise könnte bald schon Realität sein.

Wie sich die Regeln verändert haben, was aktuell diskutiert wird und wie sich der Fußball und sein Regelwerk in Zukunft entwickeln könnten, erläutert dieser Beitrag.

Eklatante Fehlentscheidungen beim diesjährigen DFB Pokal

Der viel diskutierte und umstrittene Videobeweis kam in der noch recht jungen Bundesligasaison schon zahlreich zum Einsatz. Zwar sorgt er als eine der drastischsten Fußballregelerweiterungen der letzten Jahre noch immer für zwiespältige Meinungen, dennoch konnte er als technischer Assistent des Schiedsrichters, auch einige Fehlentscheidungen verhindern.

Einige Spiele des DFB-Pokals Ende Oktober 2017 ließen die Diskussion nun wieder lauter werden. Denn im Gegensatz zur Bundesliga kam der Videobeweis beim DFB-Pokal dieses Mal noch nicht zum Einsatz. Das Resultat: Plötzlich reden alle über das „Wenn und Aber“, denn die vielen Fehlentscheidungen hätten mit dem Beweis auf Video wohl verhindert werden können.

In den Partien am Dienstagabend, den 24.10.2017, kam es zu ganzen vier drastischen Fehlentscheidungen, die förmlich nach einer Notwendigkeit des Videobeweises schrien. So gab es im rheinischen Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf zwei Situationen, in denen Schiedsrichter Manuel Gräfe mit Unterstützung der Technik vermutlich auf Elfmeter gepfiffen hätte. Da beide Mannschaften gleichermaßen benachteiligt wurden, hielt sich die Empörung der Zuschauer in Grenzen.

Anders sah es bei der Partie Bayer Leverkusen gegen Union Berlin aus, bei welcher ein durchaus fragwürdiger Strafstoß gegen Ende des Spiels über das Schicksal der Berliner entschied. Schlimmer noch traf es Greuther Fürth: Der Mannschaft wurde beim Spielstand von 0:0 ein regulärer Treffer aberkannt. Schließlich verloren die Fürther mit 1:3 gegen Ingolstadt – Fans wurden laut und stellten infrage, dass das Spiel mit dem ursprünglichen 1:0 genauso ausgegangen wäre.

Diskussionsthema Nummer 1: Technische Hilfe für Schiedsrichter

Von Torlinientechnik und Freistoßspray

Die Torlinientechnik: Ein Tor gilt im Fußball erst dann als reguläres Tor, wenn der Ball die Torlinie zwischen den Torpfosten und unterhalb der Querlatte vollständig überquert. Genau dieses „vollständig“ sorgte schon vor Jahrzehnten zu hitzigen Debatten gerade bei wichtigen Spielen der Fußballgeschichte. 1966 etwa, im Finale der Weltmeisterschaft zwischen Deutschland und England im Londoner Wembley-Stadion schoss Geoff Hurst an die Unterkante der Querlatte, sodass der Ball auf den Boden auftraf und dann vom deutschen Verteidiger Wolfgang Weber über das Tor geköpft wurde. Obwohl der Ball nicht im Tor landete, erkannte Schiedsrichter Gottfried Dienst nach einer Besprechung der Lage mit dem zuständigen Linienrichter das Tor als gültig an. Damit ging England in der Verlängerung mit 3:2 in Führung – am Ende gewannen die Engländer das Spiel mit 4:2.

Noch Jahre später, so beispielsweise auch 1995 in Oxford, führten Spezialisten Untersuchungen durch, die zu dem Ergebnis kamen, dass der Ball bei dem inzwischen legendär gewordenen Tor, die Torlinie nicht vollständig überquert hatte. Dennoch behaupten andere Spezialisten weiterhin, das Tor sei gültig gewesen.

Noch heute also scheiden sich an dem Treffer der Weltmeisterschaft von 1966 die Geister. Hätte schon damals die richtige Technik zur Verfügung gestanden, sähe die Sache anders aus – Torlinientechnik, Zeitlupen und andere Hilfsmittel hätten sofort Klarheit geschafft. Schon lange also sehnen sich Fußballfans und viele Spieler nach einer Technik, die den Sport gerechter macht und dem Schiedsrichter unter die Arme greift. Dennoch sollte diese erst viele Jahre später, im Jahr 2012, nach einem Beschluss des International Football Association Board eingeführt werden. Mit der Torlinientechnik feierte gleichsam eine neue Ära der technischen Hilfe im Fußball bei der WM 2014 in Brasilien ihre Premiere. Vier Systeme wurden vom Weltverband lizensiert:

1. Goal Control: Das in Deutschland entwickelte System arbeitet mit auf dem Stadiondach installierten Kameras. Sieben Kameras und leistungsfähige Rechner berechnen die Position des Balles auf wenige Millimeter genau.

2. Hawk-Eye-System: Auch bei diesem System, das im Tennissport schon länger erfolgreich eingesetzt wird, erfassen bis zu sieben Kameras auf dem Stadiondach die genaue Position des Balles.

3. Goal Ref und

4. Cairos sind zwei ebenfalls in Deutschland entwickelte Technologien, die in vereinfachter Form unter der Bezeichnung „Chip im Ball“ subsummiert werden. Über Spulen im Ball wird hierbei ein Magnetfeld erzeugt, das bei einer Überquerung der Torlinie mit einem anderen Magnetfeld, das in Torpfosten und Latte installiert ist, interagiert.

Für die deutsche Bundesliga wurde ab der Saison 2015/16 das Hawk-Eye-System in allen deutschen Bundesliga-Stadien installiert.

Der Schaum markiert den Bereich auf dem Rasen, in welchem der Ball beim Freistoß liegen muss.

Das Freistoßspray: Weiterhin wird in der Bundesliga das Freistoßspray seit Oktober 2014 eingesetzt. Es handelt sich dabei um eine rasierschaumähnliche Substanz, mit dem der Schiedsrichter vor einem Freistoß die genaue Position des Balls und von wo der Spieler schießen darf sowie den Mindestabstand der Mauer zum Ball markiert. Es dient dazu, alle Spieler bei Freistößen gleich zu berechtigen und die Mauer immer auf Mindestdistanz von 9,15 Metern zu halten.

Da die Anzahl der Freistöße laut Statistiken des brasilianischen Fußballverbandes gestiegen ist, während es weniger gelbe Karten gab, wird das Spray von vielen als Erfolg angesehen und gutgeheißen. Andere (vor allem Spieler) wiederum kritisieren das Spray, da die Verwendung zu Verzögerungen bei der Ausführung der Freistöße führe. Spieler wie Mehmet Scholl, die als Freistoßspezialisten in die Fußballgeschichte eingegangen sind, bezeichnen das Spray außerdem als mentales Hindernis und Irritation auf dem Rasen.

Der Videobeweis

Knapp zwei Jahre nach Einführung der Torlinientechnik folgte die bereits erwähnte Einführung des Videobeweises in der deutschen Bundesliga. Nicht nur bei der Entscheidung auf Tor oder nicht Tor, sondern auch bei Elfmetern, Platzverweisen oder Toren aus möglichen Abseitspositionen entscheidet nun ein zusätzlicher offizieller Schiedsrichter: Die Kamera. Dieser Assistent greift bei eindeutigen Fehlentscheidungen des Unparteiischen ein und kontaktiert und korrigiert diesen gegebenenfalls per Funk. Das Eingreifen ist dabei auf Tore, Elfmeter, Rote Karten und Spielerverwechslungen beschränkt. Die größte Diskussion um den Videobeweis betrifft letztlich die Fragen nach der menschlichen Auffassungsgabe, die nun einmal auch bei einem professionellen Schiedsrichter beschränkt ist und im Sinne der Traditionalisten mit all den Fehlentscheidungen zum Spiel dazugehört.

Des Weiteren wird die mögliche Beeinträchtigung des Spielflusses kritisiert. Wenn bei jeder kleinen Entscheidung des Schiedsrichters der Videoassistent korrigiert, braucht es dann überhaupt noch einen menschlichen Schiedsrichter? Und stört es nicht Spieler wie Zuschauer gleichermaßen, wenn jede Entscheidung mittels Technik drei Mal geprüft werden muss, bevor eine Entscheidung fällt und das Spiel fortgesetzt werden kann?

Ob der Videobeweis und die anderen technischen Hilfen sinnvoll sind oder ob Fehlentscheidungen nun einmal zum Fußball gehören, wie Traditionalisten es immer wieder betonen, muss und kann jeder selbst entscheiden. Früher konnten die Fehler des Unparteiischen als unumkehrbare Tatsachentenscheidungen zwar lange und ausgiebig diskutiert werden, mussten schlussendlich aber hingenommen werden. Denn technische Unterstützung als Alternative war Zukunftsmusik oder gar Science Fiction. Und auch jetzt steckt die Technik noch in den Kinderschuhen und befindet sich in einer Art Testphase. Dass sie bezüglich der Regelauslegung noch nicht ausgereift ist und vermutlich immer wieder leicht angepasst und verbessert werden muss, lässt sich nicht verhindern.

Bei Fans, Spielern und Funktionären gehen die Meinungen weiterhin auseinander, was sich vermutlich auch nicht so schnell ändern wird. Gegen die Einführung auf Ligaebene und das gleichzeitige Ausbleiben im Pokal, wie im eingangs bereits genannten Beispiel aufgezeigt, entsteht aber eine unglückliche Situation. Zwar kann die definitive Einführung wohl nicht mehr verhindert werden, derartige Unausgewogenheiten bei deutschen Wettbewerben des Profifußballs werden allerdings die Debatte nur weiter erhitzen. Es ist nachvollziehbar, dass Fans und Spieler sich beschweren und es zu Streitigkeiten kommt.

Der Anfang der Fußballregeln - Fußball in den Kinderschuhen

Fußballähnliche Treibballspiele gab es bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. Sie sind vor allem aus China unter den Namen Cuju und Zu Qin bekannt. Über die Existenz Cujus, das vor allem im Rahmen militärischer Ausbildungsprogramme betrieben wurde, ist zwar vieles überliefert, Regeln allerdings sind unbekannt.

Zu Qin dagegen, welches sogar bis 600 n Chr. als Nationalsport mit Profiliga ausgetragen wurde und auch im Volk immer beliebter wurde, hatte ein eigenes Regelwerk, das zum Schutz der Spieler und der Fairness halber eingeführt wurde. Mit einem luftgefüllten Ball, der dem heutigen schon recht ähnlich war, wurde bei Zu Qin auch bereits auf zwei Tore gespielt, in denen ein Torhüter stand. Ein sogenannter Spielführer übernahm einige Funktionen des heutigen Schiedsrichters.

Fußball um 1500

Dem heutigen Fußball ebenfalls recht ähnlich, allerdings deutlich brutaler, waren Treibball- oder auch Kampfspiele, die um 1500 in Frankreich und Italien betrieben wurden. Noch immer findet in Italien hin und wieder ein solcher traditioneller Wettkampf unter dem Namen „Calcio Storico“ statt.

Die Engländer spielten zur damaligen Zeit eine Variante des Fußballs, bei welcher zwei Dörfer versuchten, den Ball durch das jeweils gegnerische Stadttor zu schießen. Egal wie weit die beiden Dörfer auseinander lagen, das Spielfeld erstreckte sich immer vom einen zum anderen Dorf.

Da bei diesen Spielen im Grunde alles erlaubt war und es keine Regeln gab, verwundert es nicht, dass es teils schwere Verletzungen gab. Sie wurden damals aber als ganz normaler Teil des Spiels einfach hingenommen. Kirche und Krone dagegen verboten die Spiele mehrere Male, bis deren Bedeutung nach der industriellen Revolution und zu Beginn des 19. Jahrhunderts schließlich auch langsam zurückging.

Moderner Fußball

Schuhe und Ball sahen zwar schon vor vielen Jahrzehnten ähnlich aus wie heute, das Regelwerk dagegen hat sich stark verändert.

  • Erst Anfang und Mitte des 19. Jahrhunderts war an englischen Privatschulen und Universitäten die Grundlage für die Entstehung eines modernen Fußballs, wie er noch heute praktiziert wird, gegeben. Das Spiel wurde damals zur „Leibesertüchtigung“ eingeführt, anfangs aber noch mit stark uneinheitlichen Regeln praktiziert. Verschiedene Universitäten konnten deshalb auch nur selten in Wettkämpfen gegeneinander antreten, ohne dass es Diskussionen über das Regelwerk gab.
  • Die ersten Fußballregeln, die sich an mehreren Orten durchsetzen konnten, wurden 1848 von Studenten der Universität Cambridge formuliert. Nach jenen Regeln zählte eine Mannschaft 15 bis 20 Spieler. Der Ball durfte unter Umständen noch mit den Händen berührt oder gar in die Hand genommen werden; Tragen des Balles dagegen war verboten.
  • Mit der Gründung der Football Association (FA) im Jahr 1863 und deren Formulierung eines umfassenden Regelwerks des Fußballs, entwickelte sich dieser insgesamt enorm weiter. Es folgten immer mehr Regeln und Ergänzungen und um Jahr 1874 auch die Einführung eines offiziellen Pflichtschiedsrichters.
  • 1900 bildete sich der Deutsche Fußball- Bund, der DFB, welcher als erster deutscher übergeordneter Verband mit festem Regelwerk entscheidend für den fairen Fußball in Deutschland war.
  • Die Gründung der FIFA, der Fédération Internationale de Football Association am 21. Mai 1904 schließlich, besiegelte den Bestand offizieller weltweiter Fußballregeln ein für alle Mal. Noch bis heute besteht ihre Aufgabe darin, über Vorschläge zu Änderungen und Neuerungen der Fußball-Spielregeln, wie etwa auch der erläuterten technischen Unterstützung der Schiedsrichter zu beraten.

Regeln für die Fangemeinde

Nicht international geregelt sind, im Gegensatz zu den Regeln für die Spieler, gewisse Verhaltensvorschriften für die Zuschauer und Fans im Stadion – und dennoch gehören sie zum Fußball dazu. Denn ohne die vielen begeisterten und zahlungswilligen Zuschauer wäre der Fußball nicht das, was er heute ist.

Neben den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, denen Fans beim Ticketkauf zustimmen müssen, gibt es Ordnungswidrigkeiten, auf die bei Nichteinhaltung mitunter auch Strafanzeigen folgen können. Kleinere Vergehen der Fans werden mit Stadionverweisen oder Einlassverweigerungen bestraft. Genau wie die Regeln für die Spieler, sind auch die Regeln für die Fangemeinde regelmäßigen Änderungen und Ergänzungen unterworfen.

Zigaretten und andere Substanzen

In den meisten Bars, Kneipen und Restaurants in Deutschland ist das Rauchen bereits verboten. Viele deutsche Stadien dagegen haben noch kein Rauchverbot eingeführt. Dies könnte sich aber langsam ändern.

Schon seit vielen Jahren kämpft die Vereinigung Pro Rauchfrei e. V. für ein generelles Rauchverbot in allen Stadien der Bundesliga. Erste Erfolge zeigen sich mit drei der achtzehn Vereine aus der höchsten deutschen Spielklasse: So haben der 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen und die TSG 1899 Hoffenheim das Rauchen auf den Tribünen für Zuschauer bereits vollständig verboten. Zusätzlich darf sowohl in Köln, als auch in Sinsheim, ebenfalls auf dem restlichen Stadiongelände nicht mehr gequalmt werden. In Leverkusen dagegen gilt das Rauchverbot lediglich für die Tribünen und nicht für den ganzen Stadionumlauf.

Obwohl andere Stadien diverser Bundesligisten noch nicht nachgezogen haben, wurden zumindest rauchfreie Blöcke eingeführt, die vornehmlich für Familien mit Kindern vorgesehen sind. Das Rauchen ist in diesen Bereichen streng verboten.

Eigens mitgebrachter Alkohol und alle anderen Drogen sind in allen Stadien streng verboten. Die in Deutschland neben Alkohol am häufigsten konsumierte Droge, der Tabak, bildet, wo das Rauchen denn erlaubt ist, natürlich eine Ausnahme. Er darf von außerhalb mit ins Stadion gebracht und dort konsumiert werden.

Kleidung und Accessoires

Fans dürfen sich in Stadien kleiden und schminken, wie sie lustig sind. Andere Zuschauer sollten dadurch jedoch nicht belästigt werden.

Wie gerade bei Weltmeisterschaften immer wieder schön mit anzusehen, sind der Bekleidung sowie Gesichtsbemalungen und sonstigen Dekorationen des eigenen Körpers in Stadien keinerlei Grenzen gesetzt. Selbstverständlich sollten Fans aber auf andere Zuschauer Rücksicht nehmen und etwa riesige Hüte während des Spiels abnehmen, damit diese nicht die Sicht auf das Spielfeld versperren. Respekt und Rücksicht sollten zum guten Fußball auch unter den Zuschauern dazugehören.

Utensilien für Fans sind ebenfalls keine Grenzen gesetzt, insofern diese nicht als Hieb- Stoß- oder Stichwaffen Verwendung finden können. Insbesondere Helme, Leitern oder Stockschirme sowie andere sperrige Gegenstände sind von diesen Vorschriften betroffen.

Allgemeines

  • Tiere jeglicher Art sind in allen Stadien verboten – egal ob Hausratte, Hund oder Katze.
  • Alle Arten von Pyrotechnik, wie etwa Rauchbomben oder Rauchpulver sind strengstens verboten. Fans, die sich diesen Regeln widersetzen, machen sich nicht nur strafbar, sie tragen letztlich auch dazu bei, dass der Ruf der Fußball-Fangemeinde bei Nicht-Fans drastisch sinkt und auch der eigentliche Sport somit Schaden nimmt.
  • Neben Drogen sind auch herkömmliche Lebensmittel und Getränke, die von außerhalb mit ins Stadion gebracht werden, verboten. Was konsumiert wird, muss auch auf dem Stadiongelände gekauft worden sein.

Zukunftstendenzen für die Fußballregeln

Regelmäßig ändern sich die deutschen Fußballregeln vor allem für die Spieler aus diversen Gründen. Manchmal werden Regeln nur erweitert, manchmal werden sie dem Regelwerk völlig neu hinzugefügt. Dies können Regeln, wie die technische Unterstützung des Unparteiischen sein, deren Umsetzung vor einem bestimmten Zeitpunkt zwar sinnvoll gewesen wäre, aber schlichtweg nicht möglich war. Kleinere Regeln werden von Saison zu Saison neu hinzugefügt oder abgeschafft. Zur Saison 2016/2017 wurden ganze 95 Regeländerungen – darunter teils einschneidende, wie eben auch der Videobeweis – hinzugefügt. Das Regelbuch an sich ließ sich mit diesen Regeln jedoch im Umfang fast halbieren. Die Änderungen für die Saison 2017/2018 beziehen sich nur noch auf Details:

Regelvorschläge des IFAB beinhalten auch Verstöße, die zukünftig mit einer Gelben Karte bestraft werden sollen.

  • Bis zu fünf Auswechslungen dürfen nun von nationalen Fußballverbänden erlaubt werden. Eine Ausnahme bildet die jeweils höchste Spielklasse.
  • Verbale Vergehen werden ab nun immer mit einem Freistoß für die gegnerische Mannschaft bestraft.
  • Wenn ein Torhüter ein Vergehen begeht, durch welches ein Elfmeter wiederholt werden muss, wird dieser mit der Gelben Karte verwarnt.
  • Entstehen Sicherheitsprobleme infolge von Torjubel, wird der entsprechende Spieler ebenfalls mit einer Gelben Karte vom Schiedsrichter bestraft.

Um einiges ungewöhnlicher und für viele Fans befremdlicher dürften die neuen Regelvorschläge des International Football Association Board (IFAB), einer der altertümlichsten Institutionen des Weltfußballs, klingen. Insgesamt stimmen acht Mitglieder des IFAB sowie vier Mitglieder der FIFA über die Rahmenbedingungen der neusten Vorschläge ab. Regelskizzen für den Fußball der Zukunft, der den ein oder anderen Fan wohl ins Staunen bringen dürfte, wurden auf einem noch relativ jungen Strategiepapier festgehalten:

- War die bisherige Bruttospielzeit seit Jahren auf 90 Minuten angesetzt, soll diese nun auf 60 Minuten reduziert werden. Bei Unterbrechungen dagegen wird die Uhr jedes Mal angehalten. Zwar klingt dieser Vorschlag am drastischsten und seltsamsten, könnte aber hinsichtlich der bisherigen Nettospielzeit von durchschnittlich 56 Minuten, also der Spielzeit, in welcher der Ball tatsächlich im Spiel ist, längerfristig tatsächlich auf breitere Zustimmung treffen. - Die bisherige Nachschussmöglichkeit nach einem Elfmeter soll zukünftig nicht mehr möglich sein. - Bei der Aufnahme des Balles durch den Torhüter mit der Hand bei einem Rückpass, soll es nicht mehr nur einen Freistoß, sondern einen Elfmeter geben. - Bei eindeutiger Kritik am Schiedsrichter soll Tor- oder Punkteabzug erfolgen. - Abgepfiffen werden sollen Spiele zukünftig erst während einer Unterbrechung.

Welche Regeln sich in Zukunft wirklich durchsetzen werden, kann noch niemand voraussagen. Fest steht allerdings, dass vor einigen Jahren auch noch niemand an derartige technische Unterstützung des Unparteiischen glaubte, wie sie heute schon in vielen Stadien fast selbstverständlich ist. Auch wenn nicht alle Fans und Experten begeistert sind, könnten einige Vorschläge des IFAB also durchaus Anklang finden.

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