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Amateurfußball live im Netz
Essener Start-up ist jetzt online

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TV, Kamera, Camera, Sport Cast, TV, Kamera, Camera, Sport Cast Foto: firo
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Amateurfußball live im Netz: Essener Start-up ist jetzt online. Die Streamingplattform zeigt Spiele von der Oberliga bis zur Kreisklasse. Bis 2018 will das Unternehmen 1000 Kamerasystem installieren.

Nicht Bayern gegen Augsburg oder Stuttgart gegen Dortmund, dafür TC Freisenbruch gegen FSV Kettwig: Am Wochenende ist das Essener Start-up „soccerwatch.tv“ offiziell online gegangen. Ab sofort können Fußballfreunde kostenlos Partien von der Oberliga bis zur Kreisklasse auf der Streamingplattform schauen.

„Wir sind überwältigt von der Resonanz – wir hätten nie gedacht, dass uns so viele Anfragen erreichen“, sagt Mitgründer Jan Taube. Ursprünglich hatten die Essener geplant, 500 Kamerasysteme bis zum Sommer zu installieren. Die neue Zielsetzung: bis 2018 1.000 Kameras in ganz Deutschland. Sogar aus dem Ausland hätte das 25-köpfige Team Anfragen erreicht, sagt Geschäftsführer Georg Moser aus Essen. „Wir haben daraufhin das Tempo erhöht.“

Das Kamerasystem wird an einem Flutlichtmast angebracht und zeichnet vollautomatisch das Spiel aus einem 180-Grad-Blickwinkel auf. Die Übertragung stellt das Düsseldorfer Kommunikationsunternehmen Vodafone sicher. In der jetzt startenden Beta-Version können Nutzer die Spiele zeitversetzt in voller Länge und als Highlight-Zusammenschnitt sehen – am PC, auf dem Handy oder Tablet. Die Vereine müssen sich nach Unternehmensangaben nicht um Installation, Inbetriebnahmen und Wartung kümmern. Kostenpunkt im Monat für die Fußballvereine: 8,90 Euro. Diese sollen mit den Werbeeinnahmen verrechnet werden. Während des Spiels werden Werbeeinblendungen lokaler Partner eingeblendet, daran würden die Vereine mit 50 Prozent beteiligt, so das Unternehmen.

Anfang August wurden die ersten Vereine mit der Kameratechnik ausgerüstet, darunter der Essener Kreisligist TC Freisenbruch und Landesligist TSV Meerbusch. Bei der Vorstellung träumte Jan Taube, früher Eishockeyprofi der Duisburger Füchse und des Herner EV, schon vom nächsten Schritt. Die Technik wäre auch für andere Sportarten attraktiv. Doch zunächst soll das Fußball-Netz ausgebaut werden. „Wir stehen gerade quasi bis in die Haarspitzen motiviert im Kabinengang, bereit dazu, als Team rauszugehen und zu zeigen, was wir draufhaben“, sagt Taube.

Die Konkurrenz zu Soccerwatch kommt aus Köln und heißt sporttotal.tv. Auf der gleichnamigen Internetseite können Nutzer Spiele der vierten, fünften und sechsten Liga verfolgen. Mitte November hatte das Unternehmen 109 Kameras installiert. Bis Ende des Jahres sollen es 200 werden. Vereine zahlen zunächst 9,90 Euro im Monat und werden nach einjähriger Startphase an den Werbeeinnahmen ihrer Spiele beteiligt.

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