Lange hatten die Fans auf diesen Moment warten müssen: Gemeinsam mit den Spielern einen Heimsieg bejubeln. Und genau das taten die Anhänger der Duisburger noch Minuten nach dem Abpfiff. Moritz Stoppelkamp schwenkte dabei eine große MSV-Flagge auf dem Rasen. Doch es gab noch einen weiteren Grund zur Freude für die Duisburger. Denn in den vergangenen fünf Partien hat die Mannschaft von Trainer Ilia Gruev satte elf Punkte gesammelt - kein einziges Spiel ging dabei verloren. Für die Spieler und Verantwortlichen ist die stabile Defensive ein wichtiger Faktor.
Gruev sagte nach dem Spiel: „Wir kriegen aktuell sehr selten Gegentore. Die Spieler haben richtig gut verstanden, was wir ihnen vermitteln wollen.“ Und tatsächlich: In den ersten neun Spielen dieser Saison kassierten die Meidericher satte 19 Gegentore und waren auf bestem Wege, die Schießbude der Liga zu werden. Doch in den vergangenen fünf Spielen gab es dagegen nur ein mickriges Gegentor - Trendwende geschafft. Für Sportdirektor Ivica Grlic gibt es aber noch einen anderen wichtigen Aspekt, der den MSV-Lauf erklärt.
Naivität abgelegt - Geschlossenheit beibehalten
Die Mannschaft habe aus den Fehlern vom Anfang der Saison gelernt. Sie würde nicht mehr so naiv agieren, sagte Grlic: „Die Jungs entwickeln sich von Spiel zu Spiel weiter - und das ist auch sehr gut. Mittelfeld-Spieler Fabian Schnellhardt ergänzte noch: „Im Moment macht uns aus, dass jeder für jeden kämpft.“