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Schalkes U23 verspielt Führung gegen Dortmund

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Onur Cinel, Onur Cinel Foto: Ben Neumann
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Wieder kein Sieg für die U23 des FC Schalke 04 in der Oberliga Westfalen. Gegen den ASC Dortmund reichte es trotz einer 2:0-Führung nur zu einem Remis.

Die kleinen Knappen trennten sich am Samstag auf dem Nebenplatz der Arena 3:3 (2:0) vom ASC Dortmund und verpassten somit den Sprung auf den zweiten Platz. Den behält - zumindest bis zum Sonntag - weiterhin der Gast aus Dortmund.

Es läuft die Nachspielzeit auf dem Nebenplatz der Arena. Phil Halbauer nimmt sich ein Herz und nagelt den Ball zum 3:3 in die Maschen. Kollektive Erleichterung bei den Königsblauen. Die ganz große Katastrophe ist abgewendet.

Nur zwei Minuten zuvor hatte der eingewechselte Ermias Simatos die 3:2-Führung für den ASC Dortmund erzielt und damit das Spiel vollends auf den Kopf gestellt. Und das in Unterzahl, weil Maurice Buckesfeld in der 87. Minute nach einem Foulspiel mit der Roten Karte vom Platz gestellt wurde.

Nach dem Spiel mussten alle Beteiligen die hektische Schlussphase erst einmal sacken lassen. So richtig begeistert war keiner. „Wir haben den Topfavoriten der Liga auf Distanz gehalten, das in Ordnung. Aber wenn du kurz vor dem Ende in Führung gehst, willst du natürlich auch gewinnen“, grämte sich ASC-Trainer Adrian Alipour.

Eine gute Stunde zuvor hätte niemand mehr einen Pfifferling auf seine Mannschaft gesetzt. Zu deutlich war die Schalker Überlegenheit, die sich auch in den beiden Treffern durch Arnold Budimbu und Richard Weber zur 2:0-Führung ausdrückte.

40 Minuten fand der ASC Dortmund überhaupt nicht statt. Dann kippte das Spiel vor und nach dem der Halbzeit pfiff binnen weniger Minuten. Michael Seifert erzielte zunächst den Anschlusstreffer (42.), nachdem Maximilian Podehl kurz zuvor den Pfosten anvisiert hatte. Maurice Buckesfeld erzielte 120 Sekunden nach Wiederanpfiff den Ausgleich. „Eine Spitzenmannschaft gibt keine 2:0-Führung aus der Hand“, ärgerte sich Schalkes Trainer Ounr Cinel schwarz. „Man hat gesehen, dass wir uns zwar auf dem Weg sind zu einer Spitzenmannschaft befinden, aber noch lange keine sind.“

Um endlich auf die begehrten Aufstiegsränge zu gelangen, müsse sein Team weiter wachsen. „Wir müssen noch extrem viel arbeiten, um eine Spitzenmannschaft zu werden und uns einen der ersten beiden Plätze zu verdienen. Das ist Stand jetzt noch nicht der Fall.“ Am Ende müsse sich das Team bei dem kurz zuvor beim eingewechselten Halbauer bedanken, dass es nicht ganz abgeschmiert sei.

Am Ende ist der Punkt wohl gerecht für beide Mannschaften. Nur die Auswirkungen sind ganz andere. „Wenn man nach einer 2:0-Führung nur einen Punkt aus einem Heimspiel gegen einen der Konkurrenten von ganz oben holt, dann ist man natürlich enttäuscht“, sagte Cinel. „Wir sind eine Mannschaft mit hohen Ansprüchen. Aber Spitze ist eine Mannschaft, die ihre Leistung, zu der sie im Stande ist, konstant abrufen kann. Das haben wir bislang noch nicht geschafft.“

In Dortmund dagegen können sie mit dem Ergebnis mit etwas Abstand betrachtet gut leben: „Die Tabelle blenden wir grundsätzlich aus. Es ist nicht unser Ziel aufzusteigen und das wollen wir auch gar nicht. Wenn wir am Ende der Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz liegen, wäre das super“, erklärte Alipour. Für ihn sind die Schalker trotz des Stotterstarts weiterhin der erste Favorit auf den Aufstieg: „Da gibt es keine zweite Meinungen. Mit den Möglichkeiten und dem vorhanden Kader ist das so. Es liegt ja weiterhin alles extrem eng beieinander, das ist mit einem Spiel alles aufgeholt.“ Woche für Woche wiederholt sich das Trainer-Lob der gegnerischen Mannschaften für die U23 des S04. Nur würden es die Schalker irgendwann ganz gerne auch mal an der Tabelle ablesen können.

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