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Wattenscheid 09
Kritik von Trainer Toku trägt Früchte

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Joseph Boyamba, Joseph Boyamba
Joseph Boyamba, Joseph Boyamba Foto: Klaus Pollkläsener
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Beim 3:0-Triumph (1:0) über die TuS Erndtebrück lief die SG Wattenscheid 09 zur Höchstform auf. Trainer Toku freute sich über seine treffsichere Offensive.

Im Vorfeld der Partie hatte SG-Trainer Farat Toku noch mit seiner Offensive gehadert. "Die Chancenverwertung ist unser großes Manko, dadurch haben wir einige Punkte liegen gelassen. Es ist toll, wie wir uns die Chancen herausspielen, aber im Abschluss hat oft das letzte Quäntchen gefehlt", ärgerte er sich im Gespräch mit dieser Redaktion und fügte an: "Da muss jeder einzelne Verantwortung übernehmen."

Die öffentliche Kritik nahmen sich seine Spieler am Samstag zu Herzen. In Person von Adrian Schneider (40.), Manuel Glowacz (53.) und Jonas Erwig-Drüppel (64.) übernahmen sie die geforderte Verantwortung - mit Bravour. "Unser Offensivspiel war super. Da sieht man endlich mal, wie es ausgehen kann, wenn wir unsere Chancen nutzen. Dabei hat es uns der Gegner nicht leicht gemacht", freute sich Trainer Toku nach der Partie. "Wir haben verdient gewonnen und dem Spiel unseren Stempel aufgedrückt."

Mit seiner Einschätzung lag er goldrichtig. Nach verschlafenen Anfangsminuten kamen die Hausherren immer besser in die Begegnung und waren dann bis zur Schlussminute Herr der Lage. Die Partie gegen harmlose Erndtebrücker war eigentlich bereits nach dem 2:0, wenn nicht sogar schon nach dem Führungstreffer kurz vor der Pause entschieden. Toku scherzte: "Vielleicht sollte ich die Jungs öfter nach außen hin kritisieren."

Ich bin die ganze Zeit wie verrückt angelaufen und war dann einfach platt. Das kommt vor, denn ich habe mir vorher wirklich den Arsch aufgerissen

Joseph Boyamba

Doch nicht nur die Torschützen leisteten seinen Worten folge. Die gesamte Mannschaft erwischte einen Sahnetag. Allen voran Joseph Boyamba. Mit fünf Treffern führt der Neuzugang aus der Schalker U23 die interne Torjägerliste an, am Samstag bewies er seine Qualitäten als Spielmacher und Vorlagengeber. Zwei Assists gelangen dem flinken Angreifer. Da konnte er auch verkraften, dass er selbst nicht getroffen hatte: "Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden", meinte er nach Abpfiff und zeigte sich mannschaftsdienlich. "Enttäuscht bin ich nicht, auch wenn ich selber gerne ein Tor gemacht hätte. Aber ich gönne den drei Jungs das genauso, wie mir selber."

Wohlmöglich hätte er sogar noch die Gelegenheit gehabt, seine starke Leistung zu krönen, doch in der Schlussphase verließ Boyamba das Feld von Krämpfen geplagt: "Ich bin die ganze Zeit wie verrückt angelaufen und war dann einfach platt. Das kommt vor, denn ich habe mir vorher wirklich den Arsch aufgerissen."

Auch Gäste-Trainer Florian Schnorrenberg zog seinen Hut - vor Boyamba, sowie der gesamten Wattenscheider Mannschaft. "Die haben ein super Umschaltspiel und kommen mit brutalem Tempo, vor allem mit Boyamba. Wenn der ins Dribbling geht, ist er kaum zu stoppen." Er gratulierte seinem Gegenüber Toku nach der Partie zu einem "hochverdienten Sieg." Trotzdem haderte er: "Eigentlich schade, wir hatten die Möglichkeiten, um den Spielverlauf anders zu gestalten."

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