Ein Verein, der in den vergangenen Jahren immer zu den Favoriten zählte, ist der VfL Bochum. Und auch in diesem Jahr meldet der VfL Ansprüche an, den Turniersieg holen zu wollen.
Ehrgeizig verkündet die Bochumer Legende Marcel Maltritz: „Wir wollen das NRW-Traditionsmasters gewinnen.“ Dabei freut sich Maltritz auf spannende Spiele gegen ehemalige Freunde und Bekannte. „Die Partien boten immer eine Menge Spektakel und es ging immer ordentlich zur Sache“, erklärt der 39-jährige, „darauf freue ich mich besonders.“ Zwei Mal nahm Maltritz mit seinem VfL schon am Turnier teil. Beide Male blieb ihm die ausgezeichnete Stimmung im Gedächtnis. „Die Halle ist immer ausverkauft. Wenn dann die Derbys gegen Teams aus dem Revier anstehen, ist immer eine Menge Brisanz geboten.“
Wir wollen das NRW-Traditionsmasters gewinnen
Marcel Maltritz
Und mit dem Alter steigt auch noch einmal der Ehrgeiz der ehemaligen Stars. Es bieten sich weniger Spiele und Turniere, in denen es um etwas geht. Das NRW-Traditionsmasters ist so eines. Auch weil es um Prestige für die Traditionsmannschaften geht. Doch ob sich die Bochumer überhaupt Chancen ausrechnen können, liege auch immer an den zur Verfügung stehenden Spielern, erklärt Maltritz. Es macht schon ein Unterschied, ob die „Zaubermaus“ Dariusz Wosz mit dabei ist – oder nicht.
Apropos Wosz: Wie der 17-malige Nationalspieler wurde auch Marcel Maltritz Anfang 2016 in die „Elf der Legenden“ des VfL gewählt. Zusammen mit weiteren ehemaligen verdienten Bochumer Fußballern wie Hermann Gerland, Rein van Duijnhoven oder Stefan Kuntz konnte sich Maltritz im Voting der Fans durchsetzen. „Es ist mir eine große Ehre“, zeigt der Abwehrspieler sich stolz, „so lange für den VfL aufgelaufen und schließlich in den erlesenen Kreis von den Fans gewählt worden zu sein.“
Zehn Jahre waren es am Ende, die Maltritz für die Blau-Weißen auflief. In denen machte er erfolgreiche Zeiten mit. So war er dabei, als die Bochumer 2004 unter Trainer Peter Neururer im Uefa-Cup spielten, aber ebenso machte er auch die weniger erfolgreichen Jahre mit. Schließlich beendete der Fußballer seine Karriere 2014 in der 2. Bundesliga für den VfL.
Für die Zukunft hat er schon eine Idee im Kopf. Anfang 2018 will Maltritz eine Padel-Tennis-Anlage in Bochum eröffnen. Padel-Tennis ist eine spanische Sportart, die mit Squash verwandt ist. „Als ich es das erste Mal gesehen und gespielt habe, war ich sofort begeistert“, erklärt Maltritz. Beim Padel-Tennis gehe es auf und ab. „Der Unterhaltungsfaktor ist riesig. Immer wieder muss man wach sein, es gibt immer wieder neue Spielsituationen.“ Und da in Deutschland nicht allzu viele Anlagen stehen, hat sich Maltritz auf die Fahnen geschrieben, die Sportart bekannter zu machen. Zumindest für‘s Erste im Ruhrgebiet.