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Die Pressestimmen zum WM-Aus der Squadra Azzurra

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Die italienische Presse ist mit ihrer Fußball-Nationalmannschaft nach der verpassten WM-Qualifikation wie erwartet hart ins Gericht gegangen.

Von einer "unerträglichen Fußball-Schande" und einem "unauslöschlichen Fleck" schrieb der Corriere dello Sport, für die Gazzetta dello Sport stand fest: "Italien, das ist die Apokalypse."

Weil der viermalige Weltmeister nach dem 0:1 im Hinspiel im Play-off-Rückspiel gegen Schweden am Montag in Mailand nur 0:0 spielte, qualifizierten sich die Schweden für die Endrunde 2018 in Russland. Erstmals seit 60 Jahren werden die Italiener damit fehlen.

"Apokalypse, Tragödie, Katastrophe: Es ist vorbei. Unser Fußball ist in einer tiefen Krise", schrieb der Corriere dello Sport weiter. La Repubblica titelte schlicht: "Tschüss, Russland!", La Stampa bezeichnete den WM-Knockout als "Desaster".

Die Pressestimmen im Überblick:

Tuttosport: "Die Wahrheit tut weh, ja, und noch nie so sehr wie dieses Mal: Denn die Wahrheit ist, dass es zu Recht so ist. Italien fährt nicht zur Weltmeisterschaft, weil es das verdient hat: Angefangen bei dem Teil des Volkes, (...) der gepfiffen hat, als die schwedische Nationalhymne angestimmt wurde. Man kann weinen wie Buffon und weitere Millionen von Italienern. Man kann fluchen wie De Rossi auf der Bank (...). Man kann schweigen wie Ventura, der selbstgerechteste Nationaltrainer (...). Alle ab nach Hause, ja. An den Ort, wo man am besten reflektieren kann, wenn wir dazu überhaupt noch in der Lage sind."

Corriere dello Sport: "Es ist die Wirklichkeit eines italienischen Fußballs, der es zu der schmerzhaftesten Demütigung seiner Geschichte gebracht hat, eine Beschämung, eine sportliche Schande, die keinen Vergleich kennt. (...) Die Tränen von Buffon, aufrichtig und passioniert, bezeugen den Absturz, der viele Väter hat und dem niemand, wirklich niemand, entkommen kann."

Gazzetta dello Sport: "Am day after ist das entscheidende Spiel grausam, aber unvermeidlich. Ventura kann schon aus persönlicher Würde nicht anders als zu gehen. (...) Für Buffon und die anderen großen Alten ist die Vergeltung ungleich härter: Sie wurden von einer unwiderrufbaren Niederlage zum Abschied getrieben, nach so vielen erinnerungswürdigen Siegen."

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