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Generalabsage im Kreis Arnsberg
FLVW stärkt Schiris den Rücken

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Michael Ternes, Vorsitzender des Kreis-Fußball-Ausschusses im Kreis Arnsberg, hat die Vereine informiert, dass alle Ligaspiele der Kreisligen A bis D am Sonntag, 12. November 2017 im Fußballkreis Arnsberg abgesetzt werden.

Grund für diese Maßnahme seien zunehmende Pöbeleien, Beschimpfungen und Gewalt gegen Schiedsrichter, die am Sonntag in einer Attacke gegen einen jungen Unparteiischen und einem Spielabbruch in der Kreisliga B gipfelten. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) befürwortet diese auch vom Kreisvorstand getragene Maßnahme und möchte seinen Schiedsrichtern demonstrativ den Rücken stärken.

"Eine Generalabsage ist immer die Ultima Ratio. Wir können die Beweggründe jedoch zu einhundert Prozent nachvollziehen und unterstützen die Entscheidung der spielleitenden Stelle im Kreis Arnsberg zum Wohle unserer Schiedsrichter", sagt Präsident Gundolf Walaschewski. Auch Manfred Schnieders vollzieht den Schulterschluss mit den Unparteiischen.

"Seit einigen Wochen beobachten wir, dass es vermehrt zu ähnlichen Vorfällen und einer allgemeinen Verrohung kommt. Wir müssen alles tun, um unsere Schiedsrichter zu schützen. Mit der Generalabsage findet bei Spielern, Trainern und Zuschauern hoffentlich ein Umdenken statt", so der Vizepräsident Fußball des FLVW.

Bereits vor wenigen Wochen hat sich Münsters Kreisvorsitzender Norbert Reisener in einem öffentlichen "Brandbrief" an seine Vereine gewandt und die zunehmende "Eskalation, Kartenflut und Häufung von Spielabbrüchen" scharf verurteilt. Ein Eindruck, der sich anscheinend in weiten Teilen des westfälischen Verbandsgebiets verbreitet.

Der FLVW unterstützt in vielfältiger Hinsicht den Fair-Play-Gedanken. Zu den Präventionsmaßnahmen gehören unter anderem Module zur Gewaltprävention bei der Ausbildung von Trainern, Schulungsmaßnahmen durch Demokratietrainer und zum Thema Wertebildung, Schulungen für Ordnungspersonal sowie Spielführerlehrgänge. Seit August 2015 begleitet und entwickelt der eigens einberufene "Arbeitskreis Sicherheit/Gewaltprävention/Fairplay" des FLVW diese und weitere Maßnahmen. "Leider stoßen wir damit bei vielen auf taube Ohren", betonen Walaschewski und Schnieders unisono, die ankündigten, auch zukünftig drastische Entscheidungen wie die im Kreis Arnsberg zum Schutz von Schiedsrichtern zu treffen und zu unterstützen.

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