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ESC - FC Kray
Wie ein Eisbären-Witz die Stimmung hob

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Beim 2:2 (2:2) zwischen dem ESC Rellinghausen und dem FC Kray am 14. Spieltag der Landesliga Niederrhein Gruppe 2 ging es nicht nur auf dem Platz heiß her.

42. Minute. Noch drei Minuten bis zur Pause. Im Essener Stadtderby zwischen dem ESC Rellinghausen und dem FC Kray steht es bereits 2:2. Beide Teams schenken sich nichts. Dann fängt es an zu regnen. Erst leicht, dann stärker, bis es wie aus Kübeln schüttet. Im Anschluss ein lautes Donnern, ehe Blitze folgen. Ein Pfiff ertönt. Schiedsrichter Laurin Titze bittet die Teams in die Kabinen. Er hat das Spiel soeben unterbrochen.

Die Zuschauer, die bis dato noch nicht auf der Sitzplatztribüne Platz genommen hatten, taten dies spätestens jetzt. Unter den Zuschauern machte sich der Gedanke an einen Spielabbruch breit. „Die haben keine Lust mehr und wir auch nicht. Dann sollen die das Spiel doch einfach abbrechen“, ließ sich der Unmut der Krayer und Rellinghäuser Anhänger vernehmen. Doch inmitten dieser Tristesse und Kälte sorgte ein Krayer Fan wieder für Geschmunzel und Frohmut unter den Anwesenden. In Anlehnung an die Spieler in der Kabine, den durch den Hagel weißbedeckten Kunstrasen und das Vereinslied des FC Kray („Hey, wir wollen die Krayer sehn“), das auf den Schlagertitel „Hey, wir woll’n die Eisbären sehn“ von Sound Convoy zurückzuführen ist, rief ein Krayer Fan kurzerhand: „Hey, wir wollen die Eisbären, äh… die Krayer sehen“ und erreichte damit für einen Moment Kult-Status.


Nach einer knappen Viertelstunde Unterbrechung begaben sich die Rellinghäuser und die Krayer dann aber wieder auf den Platz und bestritten die restlichen drei Minuten der ersten Hälfte. Nach dem Pausenpfiff gingen die Akteure nicht erneut in die Kabinen, sondern tauschten lediglich die Seiten. Es ging sofort weiter. Am Ende zeigten sich die Trainer der beiden Teams sehr zufrieden mit der Entscheidung des Unparteiischen, die Unterbrechung als Halbzeit genutzt zu haben. „Ich war froh, dass der Schiedsrichter das auf diese Weise gelöst hat. Hätten wir nach der Unterbrechung wieder für drei Minuten auf den Platz gemusst, um anschließend nochmal für 15 Minuten in die Kabinen zu gehen, wäre das sehr umständlich gewesen. Er musste das Spiel unterbrechen, das hat er gut gemacht“, bezog ESC-Trainer Marco Gugliemi seinerseits Stellung zum Verhalten des Schiedsrichters.

Aus dem Konzept gebracht habe die Unterbrechung seine Mannschaft aber nicht, es wäre ja schließlich sowieso kurze Zeit später Pause gewesen. Auch der Krayer Trainer, Muhammet Isiktas, wollte den verpassten Dreier nicht auf die Unterbrechung schieben: „Während der Unterbrechung stand die Halbzeitanalyse im Vordergrund. Alles andere sind Ausreden und wir haben keine Ausreden.“

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