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WSV - KFC
Tumulte nach schwerer Müller-Verletzung

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Grebe, Grebe
Grebe, Grebe Foto: Rittershaus
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Der KFC Uerdingen hat sich am 16. Spieltag der Regionalliga West vor 4.322 Zuschauern durch einen späten Treffer mit 1:0 (0:0) beim Wuppertaler SV durchgesetzt.

Im Stadion am Zoo war für ein sportliches Highlight alles angerichtet: Der Tabellenführer zu Gast, bestes Novemberwetter mit strahlendem Sonnenschein, mehr als 4.000 Fans und eine grandiose Atmosphäre. Nach einer gut zehnminütigen Findungsphase beider Teams war die Stimmung jedoch gleich getrübt. Bei einem Zweikampf verletzte sich Krefelds Christian Müller schwer, musste minutenlang behandelt werden.

Minutenlanges Warten auf Sanitäter

Die Schwere der Verletzung war den vor Ort anwesenden Sanitätern offenbar nicht bewusst - es brauchte ein gellendes Pfeifkonzert, lautstarke Forderungen der KFC-Spieler und zwei Stadion-Durchsagen, ehe die Rettungskräfte anrückten. Daniel Grebe ging dies wohl zu langsam: Der Akteur des WSV versuchte, einen der Sanitäter durch einen Schubser schneller zum Ort des Geschehens zu bewegen. Daraufhin fiel der Sanitäter; Grebe entschuldigte sich umgehend für sein ungeschicktes Verhalten.

Nach einer rund zehnminütigen Unterbrechung konnte Müller mit der Trage vom Feld gefahren werden; von den Fans beider Klubs gab es reichlich Szenenapplaus - Schiedsrichter Kevin Domnick konnte die Partie anschließend fortsetzen. Bis zur Pause hatten Florian Rüter und Marcel Reichwein die größten Möglichkeiten für die Gäste, Enzo Wirtz eine Kopfballchance für den WSV. Hochkaräter sollte es jedoch keine mehr geben - beim Stand von 0:0 ging es nach 55 gespielten Minuten in die Kabinen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit dominierten kämpferische Attribute das Geschehen: Viele kleinere Fouls und hart geführte Zweikämpfe sorgten dafür, dass kein wirklicher Spielfluss aufkommen sollte. Keines des beiden Teams kreierte sich nennenswerte Torchancen, in der 67. Spielminute reklamierten die Krefelder vergeblicherweise einen Strafstoß - der letzte Aufreger vor dem echten Highlight des Tages. Nach 82 gespielten Minuten köpfte Mario Erb einen Eckstoß von der linken Seite unhaltbar ins Wuppertaler Tor: die späte 1:0-Führung für den Spitzenreiter. Aufopferungsvoll kämpfende Wuppertaler setzten alles daran, das Spiel noch zu kippen - letztendlich ohne Erfolg.

Uerdingen bleibt mit dem Sieg nach wie vor Tabellenführer und sichert sich den zweiten 1:0-Sieg in Serie, KFC-Torhüter René Vollath ist jetzt seit neun Partien ohne Gegentreffer. Nach dem späten Sieg im Stadion am Zoo trifft der Ligaprimus am kommenden Freitag (19:30 Uhr) in der Gortenburg auf den SC Wiedenbrück. Für den Wuppertaler SV bedeutet der späte Gegentreffer die dritte Niederlage in Folge - am 14. November geht es dann zu Borussia Mönchengladbach II.

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