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Halloween-Spiel am Westbahnhof

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Moskitos Essen
Moskitos Essen Foto: Michael Gohl
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Nach dem 4:3-Auswärtssieg in Erfurt erwarten die Moskitos bereits am heutigen Dienstag die Hannover Indians. Die Chancenverwertung der Essener ist mittlerweile kaltschnäuziger.

Scheint so, als werden die jungen Wilden langsam erwachsen. Im Auswärtsspiel bei den Black Dragons Erfurt waren die Wohnbau Moskitos nicht die bessere Mannschaft. Doch effektives Überzahlspiel, kaltschnäuzige Chancenverwertung und das nötige Spielglück – also alle Faktoren, die den Wohnbau Moskitos in den ersten Wochen der Saison abgingen – entschieden die Partie am Ende zugunsten der Essener. Dazu mussten die Mücken am Sonntag eine gehörige Portion Durchhaltevermögen aufs Eis werfen, um den Gegner am Ende mit 4:3 niederzuringen.

„Wir sind sehr glücklich über die Punkte“, freute sich Teamchef Frank Gentges auf der anschließenden Pressekonferenz. Er sah ein „sehr intensives Eishockey-Spiel auf höchstem Oberliga-Niveau. Wir wussten, dass es hier in Erfurt sehr schwer für uns wird.“

Wir waren zwei Tore vorn, haben es uns dann aber wieder selbst schwer gemacht.

Frank Gentges, Teamchef

Nach einem frühen Tor durch Julian Lautenschlager (11.) lagen die Mücken beinahe über die gesamte Spieldauer in Front. Eine Verschnaufpause gönnten die Erfurter dem ESC aber zu keinem Zeitpunkt. Sie schnupperten immer wieder am Ausgleich. Als Angreifer Andrej Bires in der Schlussphase mit dem 4:2 für die vermeintliche Entscheidung sorgte, kämpften sich die Hausherren durch Robin Sochan wieder heran (57.). Ohne Torwart, dafür mit sechs Feldspielern belagerten sie das Essener Gehäuse in Handball-Manier. Entsprechend groß war der Stein, der den rund 50 mitgereisten Essenern – und Coach Gentges – nach der Schlusssirene vom Herzen fiel: „Wir waren zwei Tore vor, haben es uns dann wieder schwer gemacht. Unterm Strich war es ein hart umkämpfter, aber verdienter Sieg.“ Weniger umkämpft, aber dafür ebenso verdienter war der 5:3-Erfolg über die Halle Bulls am Freitag. Auf heimischen Eis erwischten die Mücken einen Sahnetag. Glanzleistung und Arbeitssieg an einem Wochenende: Macht in der Summe Tabellenplatz acht. Mit nur einem Punkt Rückstand sitzen die Moskitos ihrem Erzrivalen Herner EV im Nacken. Etwas getrübt wurde die Stimmung im Essener Lager durch Kyle De Coste, der am Freitag verletzt vom Eis musste. So manch einer im VIP-Raum der Eishalle West zuckte zusammen, als Gentges über einen Rippenbruch seines Kanadiers mutmaßte. In Erfurt stand de Coste jedoch wieder auf dem Eis, der Coach beschwichtigte. Es sei „nur“ eine Prellung.

Test in der Sommerpause verloren

Nach der Entwarnung konnte auch Vorstandsmitglied Ismail Tekin endlich genießen: „Ein tolles Sechs-Punkte-Wochenende.“ Lange Zeit, sich auszuruhen bleibt aber nicht. Bereits am heutigen Dienstag kommt mit den Hannover Indians das nächste Schwergewicht an den Westbahnhof (18.30). Tekin freut sich auf das Halloween-Spiel gegen den Tabellendritten: „Es hat zahlreiche Vorbestellungen gegeben, zudem erwarten wir sehr viele Gäste-Fans. Das wird ein Eishockey-Fest. Da wird die Mannschaft alles geben“, ist er sich sicher. Coach Gentges hat gehörig Respekt vor den Indianern. Seiner Ansicht nach „gehen sie am Ende auf jeden Fall in die Playoffs“. In der Sommerpause unterlag der ESC mit 2:4 im Test gegen Hannover. Allerdings waren die jungen Wilden damals auch noch nicht erwachsen.

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