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RWE - RWO
Scheelen schockt Essen in der Schlussminute

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Benjamin Baier, Benjamin Baier
Benjamin Baier, Benjamin Baier Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen bleibt auch im dritten Spiel unter Trainer Argirios Giannikis ungeschlagen. Im Revierderby vor 8.217 Zuschauern im Stadion Essen teilen sich RWE und RWO beim 1:1 (1:0)-Remis die Punkte.

Es war das Heimdebüt des neuen Trainers und gleichzeitig der Anfang vom Ende der Ära Welling. Der Vorsitzende hatte unter der Woche seinen Rücktritt zum Saisonende bekanntgegeben. Wie sehr der promovierte Wirtschaftswissenschaftler die Fans polarisierte, war bereits vor dem Anhang zu erkennen. Auf der Helmut-Rahn-Tribüne flogen 400 Tennisbälle aus Protest gegen die Regressforderungen des Vereins an einen Fan aufs Spielfeld, in der Westkurve beherrschten „Danke Doc“-Zettel das Bild.


Die Mannschaft des Deutschen Meisters von 1955 ließ sich davon jedenfalls nichts anmerken. Rot-Weiß Oberhausen wollte hingegen an den 4:0-Sieg vom Montag im Heimspiel gegen den Bonner SC anknüpfen, Tuchfühlung zur Spitze halten und gleichzeitig den Rivalen von der Hafenstraße auf Distanz halten. Es sollte nicht gelingen. Von Beginn an diktierten die im 3-4-3-System gut organisierten Essener den Kleeblättern ihr Spiel auf. Geordnete Defensive und aggressive Konter wollten sie setzen. Erstmalig gelang dies nach sechs Minuten, als Kai Pröger von der rechten Seite flanken konnte. Den Kopfball von Kamil Bednarski wehrte hingegen Robin Udegbe mit einer sehenswerten Parade noch über die Latte. Sieben Minuten später war es dann eine Flanke von Dennis Malura über die linke Seite, die den Kopf von Marcel Platzek fand. Der Essener Goalgetter ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte ins rechte Eck.

Von RWO war hingegen recht wenig zu sehen. Die Terranova-Elf fand gegen die stabilie RWE-Defensive keine Mittel. So sollte ein flach ausgeführter Freistoß von Rafael Garcia die einzige gute Möglichkeit der Oberhausener bleiben. RWE-Keeper Robin Heller hatte den Braten jedoch gerochen und den Ball aufgenommen (22.).

Das erste Mal Derby-Atmosphäre auf dem Feld kam erst kurz vor der Halbzeitpause. Weil Platzek verletzt auf dem Boden liegengeblieben war und Oberhausen nicht schnell gegen den Ball ins Aus spielte, stieg Pröger hart gegen Garcia ein (44.). Nach einer kurzen Rudelbildung und energischen Worten von Schiedsrichter Marco Goldmann war die Situation schnell geklärt.

Nach der Pause sollte RWO besser aus der Kabine kommen. Zwar hatten die Essener Pech das beim Gestochere von Platzek, Bednarski und Pröger der Ball nicht den Weg ins Oberhausener Gehäuse fand (49.), danach agierte die Terranova-Elf mit höherer Schlagzahl. Die beste Möglichkeit klärte Jan-Steffen Meier im letzten Moment vor Philipp Gödde, dessen Grätsche nach Garcia-Flanke RWE vor dem Gegentor bewahrte.

Nur eine Minute vor dem Ende sollten die Oberhausener für ihre Offensivbemühungen belohnt werden. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke setzt Scheelen zum Gewaltschuss von der Strafraumlinie an. Der Ball knallt an die Unterkante der Latte und von da aus ins Essener Tor. 1:1. Riesenjubel bei den Kleeblättern, die den Treffer direkt vor der Gästekurve feiern konnten. Es sollte beim Unentschieden bleiben. Für Rot-Weiss Essen geht es am kommenden Wochenende nach Wittgenstein. Im Pulverwaldstadion trifft die Giannikis-Elf auf den TuS Erndtebrück. Rot-Weiß Oberhausen empfängt bereits Freitagabend den FC Wegberg-Beeck.

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