Doch der Zugang vom TSV Steinbach erlebte bisher ein weiteres dunkles Kapitel in seiner Karriere. In der Saison 2013/14 brach er bei einem Spiel zusammen - es folgte die Diagnose Herzmuskelentzündung. Später folgten vier Operationen, Engelbrecht ist der erste deutsche Profifußballer, der mit einem eingepflanzten Defibrilator spielt.
Auch in Essen fand er bisher kein sportliches Glück. Obwohl er den Medizincheck vor der Spielzeit ohne Probleme bestreiten konnte, obwohl er zu den fittesten Spielern gehörte. Den erneuten Schock gab es schon im ersten Training. Der Angreifer klagte über Brustprobleme. Es folgte eine weitere OP und nun die Auszeit vom Fußball. Damit folgt der 26-Jährige Empfehlungen seiner Ärzte, die seine Herzprobleme über Monate intensiv untersucht hatten. Dem ehemaligen Aachener wurde mitgeteilt, dass kurzfristig nicht an eine Rückkehr auf den Platz zu denken ist.
Jürgen Lucas, Direktor Sport Senioren von RWE, betont: "Uns tut es in erster Linie einfach extrem Leid für Daniel. Er ist ein Kämpfer und hat es geschafft, nach einem heftigen Rückschlag im Jahr 2013 wieder auf dem Platz stehen und Leistungssport betreiben zu können. Nach diesem erneuten Rückschlag muss es aber jetzt um seine Gesundheit gehen und dafür ist es unumgänglich, dass er die Fußballschuhe ruhen lässt. Daniel ist einer von uns, daher werden wir ihm als Verein in dieser schwierigen Zeit bestmöglich zur Seite stehen.“
Ganz vom Fußball wird sich Engelbrecht aber nicht abwenden, denn der Stürmer konzentriert sich nun erst einmal auf seine Trainerausbildung. Fazit von Engelbrecht: "RWE hat mich bei allen Schritten unterstützt und dafür möchte ich mich bedanken."
Und ganz verabschiedet hat sich Engelbrecht noch nicht von seiner aktiven Zeit. Denn ihm hatte auch das erste Comeback kaum einer zugetraut. Dann traf er am 6. Dezember 2013 zum 2:1-Siegtreffer gegen den SV Wehen. Bei seinem Jubel präsentierte er ein T-Shirt mit der Aufschrift: "Nichts ist unmöglich". Vielleicht gilt das ja auch in Zukunft...