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F95 - BMG
1, 2 oder 3 - das Spiel der strittigen Entscheidungen

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Fortuna - Gladbach, Fortuna - Gladbach
Fortuna - Gladbach, Fortuna - Gladbach Foto: Getty Images
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Das Rheinderby zwischen Fortuna Düsseldorf und Borussia Mönchengladbach machte seinem Namen alle Ehre. Rassige Zweikämpfe, erhitzte Gemüter und strittige Entscheidungen.

Niko Gießelmann legte sich den Ball auf den Elfmeterpunkt, atmete einmal tief durch, lief an, schoss und knallte den Ball gegen den Pfosten – kein Tor für Fortuna. Es war eine der entscheidenden Szenen im Derby zwischen Düsseldorf und Mönchengladbach.

Es gab in der ersten Halbzeit zwei Elfmeterszenen, in denen man auf den Punkt hätte zeigen können

Dieter Hecking (Borussia Mönchengladbach)

Gießelmann hätte in der 72. Spielminute zum Ausgleich treffen können, nachdem Thorgan Hazard die Fohlenelf in Führung gebracht hatte (52.). Doch so blieb es bei dieser knappen Niederlage aus Düsseldorfer Sicht. Umso bitterer für den Außenverteidiger. „Wir haben uns den Arsch aufgerissen und hätten den Ausgleich verdient gehabt“, sagte Gießelmann. „Leider war mein Elfmeter ein wenig zu platziert.“ Dabei hatte er den fälligen Strafstoß zuvor selbst rausgeholt. Oder um es anders auszudrücken: Gießelmann profitierte vom Ungestüm des Tony Jantschke. „Ich bin auf seine Körpertäuschung reingefallen“, gestand der Gladbacher. „Den Elfmeter nehme ich auf meine Kappe. Zum Glück ist er an den Pfosten gegangen.“

Alle guten Dinge sind drei

Es war eine unstrittige Szene. Doch es gab auch Fälle, in denen Schiedsrichter Manuel Gräfe den Pfiff und den damit einhergehenden Strafstoß verwehrte. Da wäre die Situation um Jean Zimmer und Oscar Wendt (34.). Der Düsseldorfer lief allein auf das Tor von Yann Sommer zu, kam im letzten Moment ins Straucheln. „Ich weiß nicht, ob es ein Elfmeter war. Ich treffe sowohl den Ball als auch den Gegenspieler“, sagte Wendt. Eine zumindest umstrittene Entscheidung nicht auf den Punkt zu zeigen.

Klarer wurde es dann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Raffael legte den Ball an André Hoffmann vorbei, dieser brachte ihn zu Fall. Auch hier winkte Gräfe ab. Und hier war der Fall deutlicher, es hätte Strafstoß geben müssen. Immerhin sah es VfL-Trainer Dieter Hecking nach der Begegnung pragmatisch. „Es gab in der ersten Halbzeit zwei Elfmeterszenen, in denen man auf den Punkt hätte zeigen können. So hat es sich ausgeglichen“, befand er und ergänzte: „Wenn der Elfmeter von Gießelmann reingeht, gibt es für die Fortuna die zweite Luft und es kann ein ganz langer Abend werden. So konnten wir uns über die Linie retten.“

Die Niederlage ist aufgrund des verschossenen Elfmeters unglücklich

Friedhelm Funkel (Fortuna Düsseldorf)

Denn im zweiten Durchgang gab es eben diese riesige Chance für die Fortuna. Doch die griechische Glücksgöttin machte an diesem Tag ihrem Namen keine Ehre. „Die Niederlage ist aufgrund des verschossenen Elfmeters unglücklich“, sagte Trainer Friedhelm Funkel. „Aber wir werden sie dank unserer tollen Leistung wegstecken.“

Das wird auch Gießelmann versuchen müssen. Am kommenden Montag gastiert die Fortuna bereits beim VfL Bochum. „Ich werde in dieser Nacht wohl wenig Schlaf finden“, gestand er, fügte aber prompt hinzu: „Meine Mitspieler haben mir schon gesagt, dass sie mir nicht böse sind. Ich werde mich davon nicht runterziehen lassen.“

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