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Pokal-Aus in Paderborn
Die Krise in Bochum spitzt sich zu

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Thomas Eisfeld, Thomas Eisfeld
Thomas Eisfeld, Thomas Eisfeld Foto: firo
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20:30
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Der Zweitligist VfL Bochum verlor in der zweiten Pokalrunde beim Drittliga-Spitzenreiter SC Paderborn mit 0:2.

VfL-Trainer Jens Rasiejewski musste auf den zuletzt so starken Robbie Kruse verzichten (Reizung im Knie), für ihn stürmte Johannes Wurtz. Zudem rotierten Felix Bastians (für Leitsch), Luke Hemmerich (Gündüz) und Sidney Sam (Eisfeld) in die Startelf.

Vor der Partie schoss der SCP zum freudigen Pokalanlass ein paar Raketen in den Himmel, und tatsächlich brannte der Gastgeber in den ersten Minuten ein Feuerwerk ab. Sven Michel schoss schon nach drei Minuten übers Tor, und nach einer ersten Gegenattacke, die Luke Hemmerich zu halbherzig abschloss, klingelte es im Bochumer Kasten. Viel zu schnell ging es für die anfällige Defensive über die linke SCP-Angriffsseite, den Pass von Antwi-Adjej vollstreckte Torjäger Michel aus kurzer Distanz eiskalt.

Paderborn präsentierte sich als eingespielte, offensiv- und kampfstarke Elf. Doch auch der SCP bot Räume an, die der VfL nur zu selten nutzte. Es fehlte an der Feinabstinmung, an Konsequenz, es haperte im letzten Drittel. Klare Chancen aber blieben lange aus, bis der anfangs agile Sam vor Michael Ratajczak auftauchte. Doch sein Schuss aus 13 Metern in die Arme des SCP-Keepers war zu harmlos (32.). Zwei Kopfbälle von Srbeny und Zolinski flogen übers Bochumer Tor, als erneut Sam die Ausgleichschance hatte: Seinen Heber köpfte Paderborns Schonlau kurz vor der Linie zur Ecke. Im Gegenzug, mit der letzten Aktion vor der Pause, zischte ein Flugkopfball von Krauße nach genialer Flanke von Antwi-Adjej knapp am rechten VfL-Pfosten vorbei.

Auch der Beginn von Durchgang zwei gehörte dem SCP, der für den angeschlagenen Srbeny eingewechselte Massih Wassey scheiterte mit seinem Schuss an Riemanns Fäusten. Bei den Bochumern blieb Fabian in der Kabine, Leitsch ersetzte ihn, und erstmals machten sich die 1800 VfL-Anhänger etwas lauter bemerkbar: “Wir woll’n euch kämpfen sehn”, forderten sie.

Aber Paderborn war bissiger, griff früh an, machte Druck, blieb Herr im Hause, Riemann parierte zwei weitere Schüsse. Nach einer Stunde kam Eisfeld für Sam - jetzt war richtig Feuer drin. Nach Wurtz’ Schuss köpfte Hinterseer den Ball ins Netz, doch Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied auf Abseits. Hauchdünn, wenn überhaupt. Nach einem Handspiel von Herzenbruch zeigte er dann auf den Punkt. Zu Unrecht, weil Wurtz zuvor im Abseits stand. Sei’s drum: Felix Bastians schoss den Ball rechts neben das Tor (68.). Und nur zwei Minuten später sah Jan Gyamerah, der gerade erst die Gelbe Karte gesehen hatte in der Hektik vor dem Elfmeter, Gelb-Rot nach Foul an Antwi-Adjej (70.).

Bochum nur noch zu zehnt, aber nicht chancenlos. Der für Hinterseer eingewechselte Dimitrios Diamantakos vergab das 1:1 (83.) - und kurz darauf machte Wassey nach einem groben Schnitzer Hemmerichs mit dem 2:0 alles klar. Paderborn feierte, und Bochums Fans blieben nicht stumm: “Wir haben die Schnauze voll”, hallte es aus der VfL-Kurve.

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