Die Schießbude ist bis auf weiteres geschlossen, die Stimmung hellt sich bei Mark Flekken deutlich auf. Zweimal in Folge hielt der Torwart des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg seinen Kasten sauber. So etwas freut jeden Torhüter. Zuvor hatte es 19 Mal in neun Spielen bei ihm eingeschlagen.
Dem 0:0 gegen Eintracht Braunschweig folgte am vergangenen Sonntag der 1:0-Erfolg in Kaiserslautern. Die letzten 35 Minuten des Düsseldorf-Spiels hinzugerechnet kommt Flekken bereits auf 215 Minuten ohne Gegentreffer. Diese Serie will der Niederländer am Sonntag im Heimspiel gegen Union Berlin ausbauen.
Die vielen Gegentreffer in der ersten Saisonphase waren in erster Linie das Ergebnis einer schwachen Abwehrarbeit der Feldspieler und der in den letzten Wochen so oft beschriebenen hohen Anfälligkeit auf den Außenbahnen. Mark Flekken bot durchweg solide bis starke Leistungen. Einen klassischen Torhüter-Patzer leistete er sich in dieser Saison noch nicht.
„Wir stehen jetzt defensiv gut“, sagt der 24-Jährige. In Kaiserslautern sah der Torhüter eine deutliche Steigerung gegenüber der Nullnummer gegen Braunschweig: „Wir haben die bessere Mischung aus dem defensiven und dem offensiven Spiel gefunden.“
Flekken hofft, dass die Zebras die Stabilität in der Abwehr auch in den kommenden Spielen beibehalten werden. Naturgemäß steht der Torhüter in der 2. Bundesliga stärker unter Druck als in der 3. Liga. Im vergangenen Spieljahr hatte Flekken in den ersten elf Spielen erst sieben Gegentreffer kassiert. Insgesamt kam er auf 15 Partien ohne Gegentor. In dieser Saison sind es bislang drei: Auch beim 4:0-Sieg bei Arminia Bielefeld freute sich Flekken über eine weiße Weste. Der Erfolg in Kaiserslautern soll dem Aufsteiger nun einen weiteren Schub geben. „Dieser Sieg war immens wichtig. Wir konnten den Abstand zu den anderen Teams ein wenig vergrößern“, unterstreicht der Schlussmann.
Flekken und Co. absolvieren heute um 13.30 Uhr auf dem Klubgelände an der Westender Straße in Meiderich eine Trainingseinheit. Außenverteidiger Nico Klotz wird dann den Versuch unternehmen, schmerzfrei am Mannschaftstraining teilzunehmen. Klotz laborierte zuletzt an einem Bruch des kleinen Zehs. Ob er rechtzeitig fit wird, um den gesperrten Enis Hajri in der Abwehr am Sonntag zu ersetzen, ist fraglich.