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Pyro-Ärger
RWE-Fans verärgern Aachens Trainer Kilic

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Pyro-Ärger: RWE-Fans verärgern Aachens Trainer Kilic
Foto: Thorsten Tillmann
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Das Regionalligaspiel zwischen Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen (1:2) wurde in der zweiten Halbzeit unterbrochen. Es gab Ärger auf den Rängen.

In der Halbzeit versuchte ein Aachener Anhänger eine Blockfahne der mitgereisten RWE-Fans zu klauen. Ihm gelang es dabei über alle Zuschauerränge hinweg bis zum Essener Block vorzudringen, doch der Fahnenklau missglückte und der Aachener Anhänger musste erfolglos flüchten. Unter den Ultras sind diese Scharmützel gang und gäbe.


In der zweiten Halbzeit gab es unschöne Szene aus dem RWE-Block. Die Essener Fans, von dieser Aktion offenbar provoziert, zündeten zwischen der 60. und 70. Spielminute mehrere Feuerwerkskörper und Böller. Das Spiel musste daraufhin für einige Minuten unterbrochen werden.


Alemannia Aachen Trainer Fuat Kilic war nach dem Spiel sauer auf die Essener Fans. Denn unmittelbar nach der Unterbrechung fiel der RWE-Siegtreffer durch Kai Pröger. Für Kilic spielte das Pyro-Chaos dabei eine entscheidende Rolle: "Für mich ist es ärgerlich, dass es in unserer Druckphase zur Unterbrechung kam. Danach fiel das Tor. Es hat uns aber auch Zeit gekostet. Ich war überzeugt, dass wir mehr Nachspielzeit bekommen. Aber was soll man dazu sagen? Was soll ich mit solchen Typen anfangen? Mit solchen Leuten, die den Fußball in dieser Form kaputt machen. Vor allem gab es null Gründe, warum es dann dieser Form eskaliert", sagte der 44-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Das Verhalten der Aachener Anhänger lobte Kilic hingegen: "Ich bin froh, dass unsere Anhänger aus der Vergangenheit gelernt haben und ein fantastisches Verhalten an den Tag legen. Sie wissen, dass sie durch diese Aktionen nur dem Verein schaden. Damit sollte sich jetzt Essen auseinandersetzen. Das ist deren Baustelle. Wir haben in den letzten Monaten ein sehr vernünftiges Auftreten, sowohl auswärts als auch zuhause. Ich hoffe, dass sich unsere Fans von solchen Aktionen nicht anstecken lassen."

RWE-Trainer Argirios Giannikis ärgerte sich nach dem Spiel, dass so etwas thematisiert werden musste: "Natürlich nimmt man so etwas wahr. Aber ich freue mich in erster Linie über den Sieg."

Sein Verein wird sich nichtsdestotrotz damit beschäftigen müssen. Rot-Weiss Essen hat nun abermals mit Konsequenzen von Seiten des Verbandes zu rechnen. Mehr als 80 000 Euro musste der Traditionsverein für das Fehlverhalten einiger Fans in der vergangenen Saison bezahlen. Eine enorme Summe für den finanziell nicht auf Rosen gebetteten Klub.

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