Das U23-Duell zwischen Fortuna Düsseldorf und Borussia Dortmund versprühte in den letzten Jahren des Öfteren eine Menge Brisanz. In der Vergangenheit fielen pro Partie satte 4,5 Tore im Schnitt, 36 waren es insgesamt in den bisherigen acht Aufeinandertreffen. Zwar endete das Nachholspiel der Regionalliga West am Mittwochabend mit dem 2:0-Sieg für die Fortuna deutlich torärmer als zuletzt, ginge es jedoch nach BVB-II-Mittelfeldmann Massimo Ornatelli, hätten auch hier deutlich mehr Tore fallen müssen. Und zwar für die vor allem in der ersten Halbzeit klar überlegenen Dortmunder. „Wir sind gefühlte 15 Mal im gegnerischen Sechzehner und machen das Ding einfach nicht rein. Das müssen wir uns selber ankreiden“, übte der 31-Jährige den Grund zur Selbstkritik.
Ansonsten konnte der mit 31 Jahren älteste Dortmunder Feldspieler sich und seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, auch wenn Ornatelli ähnlich wie sein Trainer in der 90. Minute kurz vor dem entscheidenden 0:2 gerne einen Elfmeter bekommen hätte. Bei einer Billard-Situation im Sechzehner der Fortuna prallten gleich drei Dortmunder Schussversuche in die Düsseldorfer Abwehr. „Wenn man dann dreimal mit der Hand am Ball ist, kann man auch mal fairerweise einen Elfmeter pfeifen. Das war ganz klar zu sehen“, ärgerte sich der ehemalige Drittligaspieler.
Mit Wuppertal kommt der nächste schweren Brocken
Die Dortmunder Schwächephase scheint also noch nicht vorbei. Trotz nur einem Sieg aus den letzten sechs Spielen gibt es für den Routinier keinen Grund zur Sorge den Anschluss nach oben komplett aus den Augen zu verlieren.
Während Trainer Jan Siewert gerne tiefstapelt und nach eigener Aussage gar nicht auf die Tabelle schaut, sagt der Routinier Ornatelli klipp und klar, wo es für den BVB II lang gehen soll.„Wir haben das Ziel weiter oben mitzuspielen und den maximalen Erfolg zu erzielen“, sagte Ornatelli, der auch schon einen Ausblick auf die kommende Aufgabe geben konnte. „Der Fokus liegt ab Mittwoch auf Wuppertal. Da kommt wieder ein schwerer Brocken auf uns zu“, blickte der Italiener voraus, der mit einer ähnlich starken Offensivleistung und etwas mehr Glück im Torabschluss guter Dinge ist, am Samstag im heimischen Stadion Rote Erde nach über einem Monat mal wieder ein Heimspiel zu gewinnen und damit weiter oben dran zu bleiben.