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Wattenscheid gerät in Unterzahl unter die Räder

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SG Wattenscheid 09, Burak Kaplan, SG Wattenscheid 09, Burak Kaplan
SG Wattenscheid 09, Burak Kaplan, SG Wattenscheid 09, Burak Kaplan Foto: Thorsten Tillmann
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Zum 13. Spieltag der Regionalliga West empfing die SG Wattenscheid 09 den SC Verl. Die Gäste setzten sich mit 3:0 (1:0) durch.

"Geduld", hatte Farat Toku, Trainer der SG Wattenscheid, für die Begegnung mit dem SC Verl als oberste Tugend ausgesprochen, ist der Sportclub doch dafür bekannt, vornehmlich tief in der eigenen Hälfte zu stehen und dabei vor allem auf Konterchancen zu setzen.

Vor gerade einmal 457 Zuschauern im Wattenscheider Lohrheidestadion zeigte sich dann aber schnell ein ganz anderes Bild, denn die Gäste überrumpelten die SGW schon früh mit dem ersten Gegentreffer: Bereits nach sieben Minuten traf Bastian Müller mit einem satten Distanzschuss zur frühen Führung für den SC.

Damit lief für die Gäste aus Ostwestfalen schon frühzeitg alles nach Plan, wie Trainer Guerino Capretti im Anschluss an die Partie verriet: “Unser Plan war es, früh zu stören und früh zu attackieren, Wattenscheid gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Das ist uns sehr gut gelungen.” Sein Gegenüber stimmte ihm zu: “Wir sind am Anfang nicht so gut in das Spiel reingekommen”, sagte SG09-Trainer Toku.

Im Anschluss an die starke Verler Anfangsphase avancierte die Begegnung dann schnell zu einer chaotischen Angelegenheit: Erst kam es nach einem Foulspiel am anschließend verletzt ausgewechselten SGW-Kapitän Nico Buckmaier zur Rudelbildung, die Schiedsrichter Lukas Sauer nur mit Mühe unter Kontrolle bringen konnte (24.). Kurz darauf stellte Sauer Wattenscheids Demir Tumbul dann mit Gelb-Rot vom Platz, nachdem der Mittelfeldspieler einen SC-Freistoß verzögerte (32.).

Wattenscheid kämpft, aber belohnt sich nicht

Nach dem Seitenwechsel kamen die schwarz-weißen Gastgeber dann zunächst besser in die Partie, konnten sich dabei jedoch keine Gelegenheit erspielen, um trotz Unterzahl zum Ausgleich zu kommen. Stattdessen musste Schlussmann Edin Sancaktar erneut hinter sich greifen, nachdem Gianluca Marzullo ihn ebenfalls aus der Ferne überwand (53.).

Mit dem erneuten Gegenreffer schwand bei den Wattenscheidern dann allmählich die Hoffnung, am Ende doch noch zu einem glücklichen Ausgang zu kommen: “Nach einem guten Angriff von uns kriegen wir den nächsten Weitschuss rein. Dann war es natürlich schon schwierig. In Unterzahl, bei dem Wetter, zwei zu null hinten”, sagte Toku nach dem Spiel.

Aufgeben wollte Wattenscheid aber trotzdem nicht. Stattdessen legte die SGW eine kämpferisch starke zweite Halbzeit hin, in der sie durch Chancen von Joseph Boyamba (69./71.) oft nur knapp daran scheiterte, den Anschlusstreffer zu erzielen.

Verpasste Gelegenheiten, das frühe Verletzungs-Aus für ihren Kapitän und nicht zuletzt der Platzverweis – wer da dachte, unglücklicher hätte es für die SG nicht laufen können, der hätte besser noch den Schlusspunkt abgewartet. Den nämlich setzte SC-Stürmer Viktor Maier vom Elfmeterpunkt, nachdem die Wattenscheider Hintermannschaft Verls Jan Lukas Liehr im Strafraum zu Fall brachten (81.).

Unzufrieden war SGW-Trainer Toku nach der Heimpleite nicht: “Ich kann meiner Mannschaft kämpferisch und leidenschaftlich nichts vorwerfen, sie hat alles gegeben und sich da voll reingehauen”, lobte der 37-Jährige die Einstellung seiner Elf im Anschluss an die Partie.

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