Die Kleeblätter werden in den kommenden Wochen auf ihren Abwehrchef Jannik Löhden (28) verzichten müssen. Der Sommerneuzugang von Alemannia Aachen erlitt im Heimspiel gegen den KFC Uerdingen eine schwere Muskelverletzung. Erste Untersuchungen haben ergeben, dass sich Löhden einen Muskelbündelriss zugezogen hat.
Vier Leistungsträger fallen aus
Eine Bestätigung der Diagnose gibt es von Vereinsseite noch nicht. Trainer Mike Terranova geht nichtsdestotrotz davon aus, dass der 2,01 Meter große Innenverteidiger lange fehlen wird. Sollte sich der Verdacht bestätigen, könnte die Hinrunde für ihn gelaufen sein. "Es sieht nicht gut aus bei Jannik", sagt Terranova. "Er hat sich gegen den KFC offenbar in der Anfangsphase verletzt, konnte aber weiterspielen. Nach dem Spiel wurde es dann schlimmer. Er wird uns in den nächsten Wochen defintiv fehlen. Das ist ein herber Verlust, denn Jannik gehört zu den festen Größen unseres Teams."
Löhden ist nicht der einzige Leistungsträger der Oberhausener, auf den Terranova derzeit verzichten muss. Gegen die Krefelder fehlten bereits Patrick Bauder, Daniel Heber und Felix Haas. Das Trio wird genau wie Löhden auch am Freitagabend in Köln fehlen. Keine leichte Aufgabe für den RWO-Trainer, der durch die Ausfälle von Haas und Löhden vor allem in der Innenverteidigung einen Engpass hat. Terranova setzt bei den Domstädtern auf den 19-jährigen Jasper Stojan. "Er genießt unser Vertrauen. Ich habe kein Problem damit, ihn zu bringen. Er hat schon bewiesen, dass er es drauf hat."
Nach der verdienten Heimniederlage gegen den Spitzenreiter sind die Rot-Weißen im Franz-Kremer-Stadion um Wiedergutmachung bemüht, um den Anschluss an die Spitze zu halten. "Wir haben das KFC-Spiel aufgearbeitet. Es war eine verdiente Niederlage, aber das wirft uns nicht um", betont Terranova.
Beim Tabellenletzten erwartet die Kleeblätter eine spezielle Aufgabe. Für die Kölner ist es das erste Spiel seit dem tragischen Tod ihres Co-Trainers Uwe Fecht. Terranova weiß, was seine Mannschaft erwartet: "Das wird eine sehr komplizierte Angelegenheit. Die Kölner sind emotionalisiert und wollen für Uwe gewinnen. Das ist nachvollziehbar, aber natürlich können und werden wir die Punkte nicht herschenken."