WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen hat in den vergangenen Spielen gegen den TuS Erndtebrück und den Oberligisten VfB Hilden von Beginn an auf eine Fünferkette gesetzt. Diese wurde in den jeweiligen Spielen zu einer Viererkette korrigiert: "Wichtig ist, dass wir als Mannschaft flexibel sind und auch im Spiel reagieren können. Von daher schauen wir mal, wie wir es im nächsten Spiel machen."
Die Abwehrreihe wird dabei laut Vollmerhausen jeweils auf den Gegner abgestimmt, ist aber unter anderem auch dem aktuellen Personal geschuldet. Mit Kevin Hagemann und Silvio Pagano fehlen dem Trainer nämlich derzeit zwei wichtige Außenbahnspieler. Während Pagano nach einer Muskelverletzung bereits in zwei Wochen zumindest wieder auf dem Trainingsplatz stehen soll, wird mit Hagemann nach einer Schulterverletzung erst wieder zur Wintervorbereitung gerechnet. Wie lange er dann braucht, um wieder heran zu kommen, ist ungewiss.
Deshalb hatte Sportdirektor Manuel Bölstler vor kurzem bereits angekündigt, den Markt genau zu sondieren. Trainer Stefan Vollmerhausen äußerte spezifischere Wünsche, was Neuzugänge betrifft, weiß aber um die Schwere dieser Aufgabe: "Es ist kein Geheimnis, dass wir noch etwas für die Außenbahn suchen und vorne, also im Offensivbereich nachlegen würden, aber aktuell ist der Markt sehr schwierig. Wir haben immer wieder Ideen, aber irgendwie zerplatzen die alle wie eine Seifenblase." Der sportlichen Situation des WSV hat die personelle Lage aber in dieser Saison noch nicht geschadet. Nach dem 2:1-Erfolg gegen den Oberligisten VfB Hilden, bei dem sogar noch einige Stammkräfte geschont wurden, stehen die Wuppertaler im Viertelfinale des Niederrheinpokals. In der Regionalliga stehen sie nach zwölf Spieltagen mit einem Spiel und nur vier Punkten weniger als der Tabellenführer KFC Uerdingen auf dem vierten Platz.